ein blauer Stier aus Gummi sitzt auf der oberen Kante eines Bildschirmes, im Hintergrund die Kurstafel der Börse
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Deutsche Börse Frankfurt

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Börse: Drohende Zölle machen Anleger nervös

Der US-Zollstreit mit China und die Furcht vor seinen Folgen haben die Börsen weiter fest im Griff. Am Sonntag drohen neue US-Zölle auf chinesische Importe. Die aktuellen Konjunkturdaten aus China sind aber robust, die Börsen leicht im Minus.

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Die chinesischen Erzeugerpreise sind im November im Vergleich zum Vorjahr mit minus 1,4 Prozent weniger stark gefallen als erwartet, so die Daten aus dem Statistikamt in Peking. Auch der Verbraucherpreisindex lag mit einem Plus von 4,5 Prozent im November über den Erwartungen der Analysten. Zuletzt wurden die Erzeugerpreise ja von der schwachen Nachfrage und den fallenden Exporten im Zuge der Handelsstreitigkeiten mit den USA belastet. Peking hatte mit Konjunkturmaßnahmen reagiert. Die aktuellen Daten zeigen eine Stabilisierung, und dass die chinesische Wirtschaft den Handelskonflikt offenbar ganz gut verkraftet.

Gedämpfte Kauflaune an den Börsen

Die Aktienmärkte hat der Zollstreit und die Furcht vor seinen Folgen dennoch weiter fest im Griff. Am Sonntag läuft eine Frist aus, dann könnte die nächste Runde von US-Strafzöllen auf chinesische Güter in Milliardenhöhe in Kraft treten, wenn es nicht zu einem Aufschub oder gar dem ersehnten ersten Teilabkommen kommt. An den asiatischen Börsen werden kleine Verluste geschrieben. In Tokio schloss der Nikkei-Index soeben 0,1 Prozent leichter. An der Wall Street hatte der Dow Jones gestern 0,4 Prozent verloren. Der Euro steht bei 1, 10 66 Dollar.