Die japanische Notenbank hat den Leitzins heute nicht verändert und bleibt bei ihrer ultralockeren Geldpolitik. Sie signalisiert sogar ihre Bereitschaft, aus Sorge um die Weltkonjunktur, die Zinsen bei Bedarf noch weiter zu senken. Banken in Japan können vorerst weiterhin so gut wie kostenlos Geld von der Zentralbank bekommen. Kredite für Investitionen der Wirtschaft und für Verbraucher sollen billig bleiben. Hintergrund ist die hartnäckig niedrige Inflation in Japan.
Wirtschaft in Japan schwächt sich weiter ab
Die Bank of Japan (BoJ) senkte die Inflationsprognose für das laufende Fiskaljahr (31. März) von durchschnittlich 1 Prozent auf 0,7 Prozent. Zugleich gehen die Währungshüter nun von einem Wirtschaftswachstum im laufenden Geschäftsjahr von nur noch 0,6 Prozent aus. Bisher rechneten sie mit 0,7 Prozent. Vor diesem Hintergrund schloss der Nikkei in Tokio soeben 0,4 Prozent im Plus bei 22.927. Aus China kommen schwache Konjunkturmeldungen. Daraufhin verliert der Shanghai Composite, der wichtigste Aktienindex in China, 0,3 Prozent. Und der Euro ist 1,11 61 Dollar wert.