Nach Kritik an seinen Corona-Impfstofftests hat der Pharmakonzern Astrazeneca eine komplett neue weltweite Wirksamkeits-Studie angekündigt. Denn es müsse bestätigt werden, dass eine niedrigere Dosis des Vakzins gegen Covid-19 offenbar zu einem besseren Ergebnis führe, sagte der Konzernchef Pascal Soriot laut Agentur Bloomberg.
Effekt aufgrund einer Dosierungspanne?
AstraZeneca und die Oxford-University haben eingeräumt, dass der vielversprechendste Aspekt ihrer vorläufigen Studienresultate auf einem Dosierungsfehler beruhen könnte und haben die Arzneizulassungsbehörde über das Problem in Kenntnis gesetzt. Den bisherigen Ergebnissen zufolge war das Mittel besonders wirksam bei einem Teil der Patienten, die - anfangs wohl aus Versehen - zunächst nur eine halbe erste Impfdosis und danach eine volle zweite Dosis erhielten. Dieser Umstand wird von Wissenschaftlern skeptisch gesehen und erfordere neue Tests. Die Aktie von Astrazeneca ist in den vergangenen Tagen bereits deutlich abgerutscht und notiert nun sogar wieder unter dem Niveau vor der Veröffentlichung der Studienergebnisse.
Wenig Dynamik an Asienbörsen
An den Aktienmärkten ist es ruhig zu Wochenschluss. Robuste Konjunkturdaten aus China geben etwas Unterstützung. In der Volksrepublik sind die Gewinne der Industrie-Unternehmen den sechsten Monat in Folge gestiegen. In Tokio schloss der Nikkei-Index soeben mit einem Plus von 0,4 Prozent. In Shanghai geht es um 0,3 Prozent hinauf. Impulse aus New York fehlen. Dort waren die Börsen gestern an Thanksgiving zu. Der Euro steht bei 1, 19 28.