Bayern-Trainer Thomas Tuchel
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FC Bayern: Tuchel schaut nicht auf Dortmund

Wie so oft spricht man beim FC Bayern München mehr über sich als über den Gegner - selbst jetzt, drei Spieltage vor dem Saisonende. Glaubt man Trainer Thomas Tuchel, dann beschäftigt er sich auch nicht mit Rivale Borussia Dortmund.

Über dieses Thema berichtet: BR24 am .

Natürlich gilt auch die erste Journalistenfrage bei der obligatorischen Spieltags-Pressekonferenz vor der Bundesligapartie am Samstag gegen den FC Schalke 04 (Anstoß: 15.30 Uhr/Live-Reportage zum Hören im BR24Sport Livecenter) Thomas Müller.

"Thomas Müller ist Bayern München und Bayern München ist Thomas Müller" antwortet Tuchel und ergänzt dann das, was er schon andauernd sagt: Der Fokus liege darauf, Meister zu werden und für Thomas seine zwölfte deutsche Meisterschaft zu holen: "Alles weitere halte ich für total übertrieben und übers Ziel hinausgeschossen. Er ist total fokussiert, er will im Moment nichts anderes, als mit uns die Meisterschaft zu gewinnen. Darum geht's."

"Jedes Spiel ist ein Thomas-Müller-Spiel"

Ob der 33-Jährige von Beginn an gegen Schalke mithelfen darf, ließ Tuchel einmal mehr offen. Der Coach sagt nur so viel: "Jedes Spiel ist ein Thomas-Müller-Spiel - außer die beiden City-Spiele", um hinterherzuschicken: "Das Thema habe ich selber aufgemacht."

Lieber würde der Trainer über den Gegner sprechen. Eine Frage zum FC Schalke 04 wird dann zum Glück auch gestellt: "Sie haben zuletzt ein paar emotionale Spiele gehabt und emotionale Siege gefeiert mit späten Toren", so Tuchel. Und dann gebraucht er ein paar Adjektive, die verdeutlichen sollen, dass man nicht unbedingt vom aktuellen Tabellenplatz (14.) auf die Stärke der Königsblauen schließen sollte: "Intakt", "mutig", "giftig" sind drei dieser Eigenschaftswörter. Dazu betont der Bayern-Coach, Schalke sei "die achtbeste Rückrundenmannschaft".

Lob für Verteidiger-Trio - Sané im Wartestand

Wie auch immer: Ein FC Bayern wolle dem Spiel seinen eigenen Stempel aufdrücken. Wie und mit wem? Da wird's dann wieder dünner. Eric Maxim Choupo-Moting und Josip Stanisic fehlten weiter, dafür seien Leon Goretzka nach seiner Gelbsperre und Dayot Upamecano wieder an Bord.

Aus seiner Innenverteidigung lobt Tuchel Benjamin Pavard und Mathijs de Ligt, die "es gut gemacht" hätten zuletzt. Aber auch Noussair Mazraoui bekommt ein Lob und eine Bemerkung, die darauf hindeuten könnte, dass der Marokkaner gegen Schalke erneut in der Startelf ran darf: "Es geht jetzt nur noch darum, die Elf zu finden, die harmoniert." Wenn die Mannschaft gewinne, könne es daher gut sein, dass jemand drinbleibt.

Anders im Angriff: Da hatte sich Leroy Sané mit einem Jokertor in Bremen für mehr Spielzeit empfohlen. Nicht unbedingt ein Grund für den Trainer, den Nationalspieler wieder von Beginn an zu bringen: "Ein Jokertor macht einen nicht gleich zum Starter. Aber die Entscheidung wird schwieriger."

Kein Gedanke an den BVB

Egal wer am Ende auf dem Platz steht. Das Wichtigste, so Tuchel, sei es, "ganz bei uns zu bleiben". Deshalb schaue er auch überhaupt nicht nach Dortmund: "Ganz ehrlich? Ich nehme Dortmund gerade gar nicht wahr, weil es mich nicht interessiert. Wir sind einen Punkt vor und haben es in der eigenen Hand."

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