Bambergs Headcoach Oren Amiel bei einem Spiel in der Basketball-Bundesliga.
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Trotz des enttäuschenden Abschneidens in der Bundesliga hält Basketball-Bundesligist Brose Bamberg an Headcoach Oren Amiel fest.

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Brose Bamberg: Oren Amiel bleibt Cheftrainer

Basketball-Bundesligist Brose Bamberg hat den Vertrag von Chefcoach Oren Amiel um zwei weitere Jahre verlängert. Zuvor hatte der Verein einen neuen Alleingesellschafter präsentiert. Jetzt wird noch ein neuer Name gesucht.

Über dieses Thema berichtet: Regionalnachrichten Franken am .

Trotz des enttäuschenden Abschneidens in der Bundesliga und des erstmaligen Verpassens der Playoffs seit 2001 will Basketball-Bundesligist Brose Bamberg auf Kontinuität setzen und hält an Headcoach Oren Amiel fest. Insbesondere, weil es auf der persönlichen Ebene gut passe, so Geschäftsführer Philipp Höhne. "Oren ist persönlich eine absolute Wucht", so Höhne.

Vertrauen, Leidenschaft, Kampf

Coach Amiel selbst setzt auf Werte wie Vertrauen, Leidenschaft und Kampf. Wie der Verein mitteilt, ist das zweite Jahr aber an die Erfüllung sportlicher Ziele und damit an das Erreichen der Playoffs geknüpft.

"Unsere Gefühle lassen sich nicht in Worte fassen. Ich sage ‚unsere‘, weil es nicht nur mich, sondern meine ganze Familie betrifft. In nur wenigen Monaten haben wir eine tiefe Verbundenheit mit der Organisation, der Stadt und vor allem mit den ganz besonderen Fans entwickelt. Oren Amiel, Headcoach Brose Bamberg

Dem Israeli zur Seite stehen in der neuen Spielzeit auch weiterhin Arne Woltmann, Roberto Molina Romero und Stefan Weissenböck. Assistenztrainer Máté Jakab wird den Verein hingegen nach zwei Jahren verlassen.

Schraner-Group als neuer Alleingesellschafter

Vergangene Woche hatte der Bundesligist gemeldet, einen neuen Gesellschafter gefunden zu haben. Demnach ist die Schraner-Group, ein Unternehmen für Sicherheitstechnik mit Sitz in Erlangen, neuer Alleingesellschafter der Bamberger Basketball GmbH.

Entsprechend soll sich auch der Name des Basketballvereins ändern. Eine Entscheidung, wie der Verein künftig heißt, soll Ende Juni fallen.

Geringeres Budget als Brose

Auf einer Pressekonferenz war angekündigt worden, dass Schraner den Verein in den kommenden Jahren unternehmerisch weiterentwickeln will - ohne Effekthascherei, sondern mit langfristigen und nachhaltigen Zielen, so Firmeninhaber Stefan Schraner. Im Fokus stehe ein unternehmerisch solider Job. Man habe nicht das Budget, das der vorherige Gesellschafter Brose hatte. Dennoch solle sich der Verein sportlich nicht zurückentwickeln. aus dem sportlichen Geschäft will sich der Alleingesellschafter heraushalten.

Zuvor hatte sich die Brose Unternehmensgruppe zurückgezogen. Der Chef des Coburger Automobilzulieferers, Michael Stoschek, war als Aufsichtsratsvorsitzender des Basketball-Bundesligisten zurückgetreten.

Stoschek zieht sich nach 15 Jahren von Brose Bamberg zurück

Mehr als 15 Jahre hatte sich Stoschek für den Bamberger Basketball engagiert und mit dem Team mehrere Meisterschaften und Pokalsiege gefeiert. Zuletzt wurde das Budget von Brose Bamberg kleiner und der einstige Serienmeister rutschte ins Mittelfeld der Basketball-Bundesliga. In der aktuellen Spielzeit verpassten die Oberfranken zum ersten Mal seit 2001 die Playoffs.

Im Oktober hatte Brose-Headcoach Oren Amiel nach einer Niederlage im Europe Cup gegen Kosovo-Vertreter Golden Eagle Ylli öffentlich um Verzeihung gebeten: "Es war ein peinlicher Auftritt und ich möchte mich bei den Fans entschuldigen. Das ist nicht das, was wir ihnen zeigen wollen. So ein Spiel haben sie nicht verdient."

  • Zum Artikel: Basketball in Franken – das Ende einer Ära
Brose Bamberg: Oren Amiel bleibt Cheftrainer
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