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Brezen und Konfetti: München empfängt die Eishockey-WM-Helden

Nach der historischen Silbermedaille bei der Weltmeisterschaft in Finnland und Lettland ist die Eishockey-Nationalmannschaft in München gelandet. Einen Tag nach dem Endspiel überwiegt bei der Mannschaft der Stolz.

Über dieses Thema berichtet: BR24 am .

Ausschlafen war vielen Eishockey-Fans heute schnuppe, Feiertag hatte heute eine neue Bedeutung. Um 7.30 Uhr landeten die Silberhelden 2.0 am Münchner Flughafen - Blasmusik, Brezen, Bier und Konfettiregen. Münchens Maxi Kastner und Bundestrainer Harold Kreis haben seit dem Finale eigentlich kein Auge zugemacht und konnten kaum fassen, was da los war: "Mit dem hab ich eigentlich nicht gerechnet, wir genießen einfach grad den Moment", sagte Kastner und bekam von seinem Chef recht: "Das ist fantastisch. Ich finde es rührend, dass Leute sich Zeit nehmen, und ihre Freude mit uns teilen."

"Harte Arbeit" und Teamgeist als Erfolgsrezept

Sie hat einen Durchmesser von zehn Zentimetern, ist rund 300 Gramm schwer – jedoch die Freude über sie ist riesig: Die erste Eishockey-WM-Medaille seit mehr als 70 Jahren ist für den DEB ein Meilenstein. Und eine Bestätigung für ehrgeizige Ziele: Bis 2026, so das Ziel vor einigen Jahren, wollten sie in der Weltspitze mitspielen – 2023 ist es so weit – was Marco Sturm und Toni Söderholm auf den Weg gebracht haben, das hat Bundestrainer Harold Kreis jetzt bei seiner ersten Weltmeisterschaft als Chef mit WM-Silber gekrönt. Trotz vieler - meist verletzungsbedingter - Absagen im Vorfeld: "Die haben unheimlich hart gearbeitet, unheimlich gut zueinander gefunden, das kann man so nicht planen. Sie haben unheimlich Glaube in die Sache gehabt. Das hat uns bis ins Finale getragen", sagte Kreis.

Viel Stolz und ein wenig Erholung

Auch weil einige über sich hinauswuchsen. Die vierte Reihe etwa um Justin Schütz, Wojciech Stachowiak und Parker Tuomie – ein Moritz Seider, der bärenstark verteidigte, oder ein John-Jason Peterka, der mit gerade mal 21 zum Leader wurde. Nach kurzer Enttäuschung, dass es nicht Gold geworden ist, überwiegt bei ihm: "Der Stolz, wo man gestern noch mal ein bisschen zurückgeblickt hat und sich gedacht hat, was wir erreicht haben. Und wenn man jetzt hier so ankommt und sieht, wie man empfangen wird, dann sieht man einmal mehr, wie stolz Deutschland auf einen ist", so Peterka.

Silber gewonnen und nicht Gold verloren, so siehts auch Harold Kreis – auch er empfindet: "Stolz. Wir sind im Sport. Einer verliert immer. Da ist sicher Enttäuschung mit dabei. Aber durch die vielen Gratulationen merkt man erst, welche Freude andere haben. Und somit steigt auch die eigene Freude!" Zumal man die jetzt auch gut verarbeiten kann – nach dem Empfang in München gings für alle Silberhelden nach Hause – und nicht nur für JJ Peterka heißt das: Bevor es in ein paar Wochen wieder in den Kraftraum geht.

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