Karim Jallow (M.)
Bildrechte: picture-alliance/dpa

Karim Jallow (M.)

Per Mail sharen
Artikel mit Bild-InhaltenBildbeitrag

Basketball: Dem Ex-Münchner Karim Jallow droht eine Dopingsperre

Vor einem halben Monat feierte Karim Jallow noch den Meistertitel mit Ratiopharm Ulm in der Basketball-Bundesliga. Nun muss sich der gebürtige Münchner vor der Nationalen Anti-Doping-Agentur NADA verantworten. Ihm droht eine lange Sperre.

Über dieses Thema berichtet: BR24Sport im Radio am .

Die Nationale Anti-Doping-Agentur (NADA) hat ein Verfahren gegen Basketball-Nationalspieler Karim Jallow von Meister ratiopharm Ulm eingeleitet. Dies teilte die NADA am Mittwoch auf SID-Anfrage mit. Die Bild-Zeitung hatte darüber zuerst berichtet.

Meldepflicht- und Kontrollversäumnisse - Sperre droht

Grund für das anhängige Verfahren seien drei Meldepflicht- und Kontrollversäumnisse innerhalb von zwölf Monaten. Abhängig vom Ausgang des Verfahrens könnte dem 26-Jährigen eine Sperre von bis zu zwei Jahren drohen. Jallow, der in München geboren ist und beim FC Bayern Basketball ausgebildet wurde, hatte Mitte Juni Ulms erste Basketball-Meisterschaft gefeiert.

Vor dem Sieg im Finale gegen die Telekom Baskets Bonn hatte Ulm die Favoriten Bayern München und Alba Berlin in den Play-offs eliminiert. Jallow trug mit starken Leistungen zum Erfolg seiner Mannschaft bei.

Ulm vom Vorgehen der NADA irritiert

Derweil hat sich ratiopharm Ulm über das Vorgehen der Nationalen Anti-Doping Agentur irritiert gezeigt: "Wir als Klub haben bislang keinerlei Informationen von offizieller Seite bekommen", sagte der Sportdirektor des deutschen Meisters, Thorsten Leibenath. "Wir sind nicht am Verfahren beteiligt und insofern auch nicht in der Lage, weitere Kommentare abzugeben. Wir sind allerdings darüber verwundert, dass die Nada die Medien über ein laufendes Verfahren unter Nennung des Namens informiert, ohne dass bereits klargestellt ist, ob überhaupt ein Meldepflichtverstoß vorliegt."

Jallow ist bereits der zweite frühere Münchner, gegen den die NADA ermittelt. Auch der Fall Jason George, vom FCBB an Chemnitz ausgeliehen, wird gerade untersucht. Er wurde im Mai positiv auf ein verbotenes Stimulanzmittel getestet.

"Hier ist Bayern": Der BR24 Newsletter informiert Sie immer montags bis freitags zum Feierabend über das Wichtigste vom Tag auf einen Blick – kompakt und direkt in Ihrem privaten Postfach. Hier geht’s zur Anmeldung!