Freddie Gillespie von den FC Bayern Basketballern
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Bayern-Basketballer scheitern: Play-off-Aus und Trainer-Abschied

Alle Meisterträume sind vorbei: Die FC-Bayern-Basketballer erlebten im Play-off-Halbfinale einen "Sweep". Gegen Ulm setzte es im dritten Spiel die dritte Niederlage. Nach dem Spiel verkündete Trainer Andrea Trinchieri seinen Abschied.

Über dieses Thema berichtet: BR24Sport am .

Am Ende war es richtig bitter, die Entscheidung fiel erst in der Overtime: 104:102 gewann Ulm das dritte Halbfinale um die deutsche Basketball-Meisterschaft gegen den FC Bayern und steht im Finale. Die Münchner hatten zuvor bereits die Spiele eins und zwei verloren. "Sweep" nennt man eine Play-off-Serie ohne eigenen Sieg - so etwas haben die Bayern-Basketballer selten erlebt.

Trainer Trinchieri verkündet Abschied

Für Andrea Trinchieri war es das letzte Spiel als Bayern-Coach: Nach dem Spiel verkündete er seinen Abschied von den Münchnern. Der Italiener hatte den Klub 2020 übernommen und zwei Mal zum Pokalsieg geführt. "Ich denke, es war mein letztes Spiel in meiner Zeit beim FC Bayern", sagte Trinchieri.

"Ich hätte hier gerne anders abgeschlossen", sagte der Coach im Rückblick auf die aktuelle Saison, "aber wir hatten viele Widrigkeiten. Als wir das gesamte Team beisammen hatten, haben wir den Pokal gewonnen - aber wir hatten fast nie das gesamte Team beisammen. Diese Spieler hätten viel mehr verdient, weil sie sehr hart arbeiten."

FC Bayern im Dauer-Rückstand

Von Anfang an lief der FC Bayern bei konzentrierten Ulmern einem Rückstand hinterher. Zur Halbzeit konnte das Team von Trainer Andrea Trinchieri den Rückstand auf nur drei Punkte verkürzen. Richtig im Spiel waren die Münchner bis dahin aber nicht. Viel zu selten fanden sie den Weg in die Zone.

Ulm setzt sich im dritten Viertel ab

Nach der Pause ging es zunächst zäh weiter. Doch in der Schlussphase des dritten Viertels drehte Ulm richtig auf und setzte sich auf zwölf Zähler ab. Die Bayern hatten dem auch im Schlussviertel zunächst nicht mehr viel entgegenzusetzen, sie wirkten müde und ideenlos.

Furiose Münchner Aufholjagd

Doch dann begann bei Ulm in den letzten fünf Minuten der Partie das große Flattern. Punkt um Punkt kämpfte sich Bayern wieder heran und ging eine Minute vor der Schlusssirene nach einem 11:0-Lauf erstmals in Führung und hielt diese zunächst. Erst ein "Dreier" wenige Sekunden vor dem Spielende rettete Ulm zum 92:92 und damit in die Overtime.

Ulmer Sieg in der Overtime

Dort fand Ulm zurück in die Partie. Wieder rannten die Bayern einem ständigen Rückstand hinterher - diesmal allerdings vergeblich. Am Ende siegte Ulm knapp 104:102.