Zuckerberg und Musk-Namenszüge mit Boxhandschuhen
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Zusammen sind sie circa 330 Milliarden Dollar schwer: Mark Zuckerberg und Elon Musk.

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Musk vs. Zuck: Cagefight mit oder ohne Käfig?

Elon Musk und Mark Zuckerberg, die zwei Tech-Milliardäre aus dem Silicon Valley, haben sich zu einem "Cage-Fight" verabredet. Einem echten Käfig-Kampf. Was zunächst wie ein Scherz klang, hat mittlerweile konkretere Züge angenommen.

Über dieses Thema berichtet: BR24 am .

Die Geschichte mit dem Käfig-Kampf beginnt im Juni. Im Internet, wo sonst, sticheln sich Elon Musk und Mark Zuckerberg gegenseitig mit Kommentaren. Irgendwann twittert Elon Musk "Ich bin bereit zu einem Cage-Match, wenn er es ist, lol" und Mark Zuckerberg kommentiert auf Instagram "Nenne mir den Ort".

Wird aus einem Scherz ernst?

Der Kampf klingt erst wie ein Scherz, die Geschichte wird aber durch mehr Details angeheizt. Las Vegas könnte der Ort sein, Musk schlägt per Tweet das Colosseum in Rom vor. "Tod ernst nehmen die das", sagt Dana White dem Portal TMZ. Das hätten ihm beide in einem Telefonat zugesichert. White ist Chef der UFC, ein US-Kampfsportverband. Das Ganze könne Hunderte Millionen an Spendeneinnahmen bringen.

Hätte Musk eine Chance?

Elon Musk und Mark Zuckerberg haben sich schon früher immer wieder kritisiert. Aber werden sie wirklich in einem Käfig aufeinander losgehen? Wenn ja, hätte Elon Musk, 51, vermutlich keine Chance. Mark Zuckerberg, 39, wäre nach allem was man weiß, der klare Favorit. Zuckerberg ist der Fittere, seit der Pandemie betreibt er den Kampfsport Jiu Jitsu und im Mai hat er sein erstes Turnier gewonnen. Wenn überhaupt, hätte Elon Musk wohl nur eine Chance: Er ist größer. Zuckerberg ist 1,70 Meter groß, Musk 1,86. Bei Twitter schreibt Musk: "Ich habe diesen tollen Move, den ich 'The Walrus' nenne, bei dem ich einfach auf meinem Gegner liege und nichts mache."

Die Tiefschläge häufen sich

Sportlich klingt alles eher nach dem Niveau einer Boxbuden-Prügelei auf der Kirmes, der Kampf hätte aber eine globale Medienaufmerksamkeit. Der Tech-Journalist Kevin Roose zumindest glaubt, dass es eine echte Chance auf die Milliardärs-Schlägerei gibt. In seinem Podcast verweist er darauf, dass Musk einmal gesagt hat, dass die die Variante, die am unterhaltsamsten ist, die wahrscheinlichste ist. "Außerdem liebt er die Aufmerksamkeit", so Roose.

Und Zuckerberg galt schon immer als Tech-Nerd. Nun will einfach allen mal zeigen, dass er noch mehr draufhat. Soweit zumindest die küchenpsychologischen Erklärungsansätze von diversen Beobachterinnen und Beobachtern.

Fakt ist: Die Tiefschläge häufen sich. Aber zunächst nur virtuell. Seit ein paar Tagen ist Metas Twitter-Konkurrent Threads am Start. Rund 100 Millionen haben sich seitdem angemeldet, Punkt für Zuckerberg – und ein Tiefschlag gegen Musk. Denn laut einer Analyse habe die Nutzung bei Twitter seitdem abgenommen. Musk schlägt zurück, hat mit einer Klage gedroht. Zuckerberg habe Twitter kopiert. Der Kampf läuft also eigentlich schon. Wer braucht da noch einen Käfig?

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