"Waltraud & Mariechen" statt Prinzregent Luitpold: Eine Statue für Fürth
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"Waltraud & Mariechen" statt Prinzregent Luitpold: Eine Statue für Fürth

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"Waltraud & Mariechen" bekommen Statue in Fürth

Seit Jahrzehnten erfreut das Kabarettisten-Duo "Waltraud und Mariechen" Comedy-Fans weit über die Fürther Stadtgrenzen hinaus. An der Wand ihres Theaters steht nun ihn zu Ehren eine Statue.

Über dieses Thema berichtet: Frankenschau aktuell am .

"Waltraud und Mariechen" sind nicht nur Kunstfiguren – seit Donnerstag gibt es die beiden Witwen auch als Statuen an der Hauswand der Comödie in Fürth. "Die beiden (...) sind praktisch schon jetzt ein neues Fürther Wahrzeichen", erklärt "Mariechen", alias Volker Heißmann, in einer Pressemitteilung der Comödie. Seit über 30 Jahren mischen er und "Waltraud", oder auch Martin Rassau, als schrulliges Damen-Duo die Kabarett-Szene auf. Bekannt sind sie vor allem durch ihre regelmäßigen Auftritte bei "Fastnacht in Franken".

Gebäude unter Denkmalschutz

Die bunte Skulptur des Fürther Bildhauers André Jeschar hat die Brauerei Tucher der Comödie im vergangenen Jahr anlässlich ihres Jubiläums geschenkt, am Donnerstag wurde sie eingeweiht. Seit mehr als 25 Jahren betreiben Heißmann und Rassau das Privattheater. "Waltraud und Mariechen" stehen laut Mitteilung nun dort, wo sich bis zum Zweiten Weltkrieg Prinzregent Luitpold von Bayern befunden hatte. Unter der goldenen Nische steht auch heute noch in Sandstein gemeißelt die Inschrift „Luitpold“, die aufgrund des Denkmalschutzes nicht durch die Namen der Kult-Witwen ersetzt werden dürfe, heißt es weiter. "Vielleicht war Luitpold aber ja auch der erste Ehemann von Mariechen", so Volker Heißmann.

Die Statue verursache bereits "erste Staus auf der Kreuzung vor der Comödie", erklärt Rassau höchst ernst in der Mitteilung. Für Witz und Schlagfertigkeit hat Kollege Heißmann Mitte Februar den "Schlappmaulorden" der Kitzinger Karnevalsgesellschaft gewonnen. Und zwar für sein Schaffen als "begnadeter Komiker" und "grandioser Schauspieler" und als "herzensguter Mensch", der sich für andere engagiere. Für Sportlerinnen und Sportler zum Beispiel: Seit Ende 2022 ist er Präsident der SpVgg Greuther Fürth.

Die Kult-Damen aus der Nachbarschaft

Auf die Idee zu den Kunstfiguren kamen Heißmann und Rassau, als sie ein paar ältere Damen beim Ratschen in einem Café beobachteten. In den Rollen der schrulligen Lästerschwestern Waltraud Lehneis und Mariechen Bezold fühlen sie sich sichtlich wohl. Die Rollen füllen sie mit fränkischer Unverfrorenheit, aber auch gewitztem Feinsinn.

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