Eine Samba-Tänzerin und Künstlerin in einem goldfarbigen Feder-Kostüm.
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Coburg lädt am wieder zum berühmten Samba-Festival ein.

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Größtes Samba-Festival außerhalb Brasiliens mit 3.000 Künstlern

Ab Freitag wird es wieder heiß in Coburg. Verantwortlich dafür sind aber nicht nur die vorhergesagten Temperaturen um die 30 Grad, sondern vor allem die internationalen Tänzerinnen und Tänzer, die zum internationalen Samba-Festival erwartet werden.

Über dieses Thema berichtet: Frankenschau aktuell am .

Coburg lädt am kommenden Wochenende wieder zum berühmten Samba-Festival ein. Samba-Künstler aus aller Welt, unter anderem aus Brasilien, werden von Freitag bis Sonntag in der oberfränkischen Stadt auftreten, wie der Veranstalter Sambaco GmbH mitteilte. Nach Angaben der Organisatoren lockt das Festival jedes Jahr im Juli bis zu 200.000 Menschen zu dem dreitägigen Festival. Zum Vergleich: Die Stadt im Norden Oberfrankens hat selbst nur rund 40.000 Einwohner.

Coburg ist "klein Rio": Samba-Festival mit elf Bühnen

Die mittelalterlichen Gassen in der Altstadt werden von Freitag bis Sonntag zur Kulisse für südamerikanische Klänge und professionellen Tanz. Auf insgesamt elf Bühnen in eingezäunten Bereichen in der Innenstadt werden Samba- und Musik-Gruppen aus aller Welt auftreten, sagte Sambaco-Geschäftsführer Rolf Beyersdorf zu BR24. Man gehe heuer nach einem Übergangsjahr 2022, als das Festival in kleinerer Form stattfand, wieder zurück zu den Wurzeln, so Beyersdorf weiter.

Das bedeutet, eine der beiden großen Bühnen wird wieder auf dem Marktplatz stehen, hinzu kommen diesmal aber wieder mehrere kleinere Bühnen, die über die Innenstadt verteilt aufgestellt werden. Und auch auf den umliegenden Straßen und Plätzen soll es unzählige Trommel- und Tanzeinlagen geben.

3.000 Mitwirkende aus 70 Samba-Schulen in Coburg

Insgesamt 70 der renommiertesten Samba-Schulen der Welt, unter anderem aus Brasilien und Kolumbien, werden in Coburg auftreten. Auch die amtierende Samba-Königin aus Rio und Samba-Prinzessinnen werden für farbenfrohe Bilder sorgen. Insgesamt wirken nach Informationen des Veranstalters rund 3.000 Künstlerinnen und Künstler am diesjährigen Coburger Samba-Festival mit.

Einen Umzug der Gruppen, Tänzerinnen und Tänzer am Festival-Sonntag durch die Innenstadt wie zuletzt im Jahr 2019 vor der Corona-Zwangspause wird es in diesem Jahr nicht geben. Stattdessen findet dieses Mal auch wieder ein Familientag statt, unter anderem mit einem Samba-Gottesdienst.

Tanz und Musik: Samba an der "Coburger Cabana"

Seinen Ursprung hatte das Internationale Samba-Festival in Coburg im Jahr 1992 und ist eine Mischung aus Straßensamba und Großbühnen, aus Trommel- und Tanz-Acts, aus Indoor- und Outdoor-Veranstaltungen, aus Workshops und Wettbewerben. Das kulturelle Großevent findet seitdem jedes Jahr im Juli statt und gilt als größtes Samba-Festival außerhalb Brasiliens.

2020 und 2021 musste das Fest an der "Coburger Cabana" wegen der Corona-Pandemie abgesagt werden. Vor der Corona-Pandemie kamen jährlich bis zu 200.000 Besucherinnen und Besucher in die oberfränkische Stadt. Für dieses Jahr rechnet der Veranstalter mit etwa 150.000 Gästen. Karten sind online erhältlich. Samba ist ein Tanz und eine Musikrichtung aus Brasilien mit Ursprüngen in Afrika.

Eine bunt geschmückte Samba-Tänzerin tanzt, im Hintergrund kostümierte Trommler.
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Eine Portion Trommelrhythmus und eine Menge guter Laune - das sind die Hauptzutaten für eine brasilianische Samba.

Mit Informationen von dpa

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