Tanken wird teurer (Symbolbild)
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Vor Ferienbeginn in Bayern: Spritpreis steigt deutlich

Kurz vor dem Start der Sommerferien in Bayern am 31. Juli gehen die Spritpreise wieder hoch. Der steigende Ölpreis, aber auch der Reiseverkehr machen die Fahrt zur Tankstelle teurer. Der ADAC sieht durchaus Luft für Preissenkungen.

Die Spritpreise ziehen wieder an. Innerhalb einer Woche sei Superbenzin der Sorte E10 um 3,6 Cent teurer geworden, teilte der ADAC mit. Im bundesweiten Tagesdurchschnitt des Dienstags kostete ein Liter E10 1,825 Euro - das sind nur 0,3 Cent weniger als beim Jahreshoch im April. Diesel legte um 4,2 Cent zu und kostete 1,670 Euro pro Liter.

Mit dem jüngsten Plus wird der Anfang Juni begonnene Preisanstieg von Diesel-Treibstoff weiter beschleunigt. Seither hat sich der Kraftstoff um mehr als 10 Cent verteuert. Der Preis für E10 hatte sich dagegen über mehrere Monate hin nur wenig verändert, er zieht erst seit kurzem wieder an.

ADAC hält Preise für überhöht

"Der aktuelle Anstieg geht vor allem auf den höheren Ölpreis zurück", sagte ADAC-Kraftstoffmarktexperte Jürgen Albrecht. "Auch die Reisesaison mit den Sommerferien" spiele aber "eine Rolle."

Grundsätzlich hält Albrecht die Preise für zu hoch: "Wenn man mit früheren Preisen vergleicht, könnten Benzin und Diesel beim aktuellen Ölpreis durchaus um 8 bis 10 Cent billiger sein", erklärt er. Das werde "kurzfristig aber kaum passieren - auch weil die Mineralölbranche derzeit jeden Cent Marge zäh verteidigt. Seit 2022 sind die Margen hier kräftig gestiegen - insbesondere im Raffineriebereich".

Sinkende Spritpreise sehr unwahrscheinlich

Die zwischenzeitliche Ruhe auf dem Spritmarkt begründete Albrecht unter anderem damit, "dass nicht nur die Anbieter mit ihren auskömmlichen Margen zufrieden sind und wenig Anlass für Preiskämpfe sehen, sondern sich auch viele Verbraucher an das hohe Niveau gewöhnt haben. Wenn man mal 2,20 Euro für einen Liter bezahlt hat, fühlt sich 1,80 sehr viel billiger an als wenn man von 1,30 kommt".

Solche Preise, die vor einigen Jahren durchaus noch vorkamen, sind aktuell aber kaum in Sicht. "Dafür, dass Benzin irgendwann wieder 1,30 pro Liter kostet, müsste sich vieles ändern", sagte Albrecht: "Vor allem müsste der Ölpreis massiv abstürzen." Dies sei nicht unmöglich - auf mittlere Sicht aber sehr unwahrscheinlich, sofern es keine heftigen Wirtschaftskrisen gebe.

Mit Informationen von dpa

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