Minus 43 Grad: Kältewelle legt Leben in Skandinavien auf Eis (Archivbild vom 14.12.23)
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Minus 43 Grad: Kältewelle legt Leben in Skandinavien auf Eis (Archivbild vom 14.12.23)

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Minus 43 Grad: Kältewelle legt Leben in Skandinavien auf Eis

Aus Sibirien und der Arktis kommend hat sich eine Kältewelle über Skandinavien gelegt. In Schweden stecken über 1.000 Autos auf einer Fernstraße in Schnee und Eis fest. In Lappland wurden Rekordwerte von minus 43,6 Grad gemessen.

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Skandinavien wird derzeit von einer ungewöhnlichen Kältewelle heimgesucht. Im finnischen Teil Lapplands wurden am Donnerstag in der Gemeinde Enontekiö minus 42,5 Grad gemessen, die bislang tiefste Temperatur dieses Winters in dem Land. Für den Rest der Woche sagen Meteorologen noch tiefere Temperaturen voraus. Bereits am Mittwoch waren sie in Teilen der nordischen Länder den zweiten Tag in Folge auf unter minus 40 Grad gefallen.

43,6 Grad minus in Teilen Schwedens

In Kvikkjokk-Årrenjarka im schwedischen Teil Lapplands wurden sogar minus 43,6 Grad gemessen - die niedrigste Januartemperatur, die in Schweden seit einem Vierteljahrhundert registriert wurde, wie die Nachrichtenagentur TT berichtete. Am schwedischen Polarkreis waren rund 4.000 Haushalte bei Temperaturen bis minus 38 Grad vom Stromnetz getrennt, wie der öffentlich-rechtliche Rundfunk meldete.

Bei Ekerö in der Provinz Stockholm steckten am Donnerstagabend über 1.000 Fahrzeuge auf der Fernstraße E22 fest, weil sie wegen Schnee und Eis auf der Fahrbahn nicht weiter kamen. Radlader und Abschleppwagen waren im Einsatz, um sie zu befreien.

Dänemark ruft zum Verzicht auf unnötige Autofahrten auf

Kälte, Schnee und stürmischer Wind führten in ganz Skandinavien zu Verkehrsbehinderungen. Mehrere Brücken wurden gesperrt, Zug- und Fährverbindungen eingestellt und Schulen geschlossen. In weiten Teilen Dänemarks rief die Polizei Autofahrer auf, unnötige Fahrten zu vermeiden.

In Dänemarks Hauptstadt Kopenhagen legte am Donnerstag eine Fähre an, nachdem sie die Nacht über mit rund 900 Passagieren im Öresund abgewartet hatte. Die aus der norwegischen Hauptstadt Oslo kommende "Crown Seaways" hatte den Hafen von Kopenhagen wegen des Wetters am Mittwoch nicht anlaufen können.

Auch Russland von Kälte betroffen

Die Kaltluftwelle aus Sibirien und der Arktis hat auch den Westen Russlands getroffen. In Moskau und anderen Regionen sank die Temperatur auf minus 30 Grad und damit weit unter den Durchschnittswert für Anfang Januar.

Im Audio: Extreme Kälte in Skandinavien

Bei Ekerö in der Provinz Stockholm steckten am Donnerstagabend über 1.000 Autos auf der Fernstraße E22 fest, weil sie wegen Schnee und Eis auf der Fahrbahn nicht weiter kamen. Radlader und Abschleppwagen waren im Einsatz, um sie zu befreien.
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Bei Ekerö in der Provinz Stockholm steckten am Donnerstagabend wegen Schnee und Eis über 1.000 Autos auf der Fernstraße E22 fest.

Mit Informationen der dpa

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