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Corona: Die Ereignisse in Oberbayern vom 15. Juni bis 21. Juni

Corona: Die Ereignisse in Oberbayern vom 15. Juni bis 21. Juni

Der Flughafen München fährt den Betrieb weiter hoch, Rosenheimer Herbstfest beginnt 2021 einen Tag früher und die neuen Infektionszahlen in Oberbayern. Die Ereignisse vom 15. bis 21. Juni.

ALLE AKTUELLEN ENTWICKLUNGEN FINDEN SIE HIER IM CORONA-TICKER OBERBAYERN.

Sonntag, 21. Juni

8.30 Uhr: Neue Infektionszahlen für Oberbayern

Am stärksten betroffen von Corona ist weiterhin der Regierungsbezirk Oberbayern. Pro 100.000 Einwohner wurden in der letzten Woche 2,6 Corona-Fälle gemeldet. Vergleichsweise am besten steht der Regierungsbezirk Schwaben da. Dort wurden in den letzten sieben Tagen nur 0,8 Fälle pro 100.000 Einwohner gemeldet.

In Oberbayern wurden in der vergangenen Woche 2,6 Fälle pro 100.000 Einwohner gemeldet. Die Zahl der gemeldeten Infektionen stieg in den letzten 24 Stunden um 29 auf nunmehr 21.574 Fälle. Neue Todesfälle wurden seit gestern in Oberbayern nicht registriert.

Samstag, 20. Juni

10.00 Uhr: Neue Infektionszahlen für Oberbayern, Bayern und Deutschland

In Oberbayern wurden mittlerweile 21.541 Infektionsfälle mit dem neuartigen Coronavirus registriert. Das sind 17 Fälle mehr als am Freitag. Zwei Menschen sind im Lauf der letzten 24 Stunden mit dem Virus in Oberbayern gestorben. Damit stieg die Zahl der Corona-Toten in Oberbayern auf nunmehr 987. Lesen Sie hier die jeweils aktuellen Zahlen für Oberbayern, Bayern und Deutschland.

Der Regierungsbezirk Oberbayern ist damit stärker betroffen als jeder andere Regierungsbezirk in Bayern. Pro 100.000 Einwohner wurden hier in der letzten Woche 2,3 Corona-Fälle gemeldet. Vergleichsweise am besten steht der Regierungsbezirk Schwaben da. Dort wurden in den letzten sieben Tagen nur 0,8 Fälle pro 100.000 Einwohner gemeldet. Aus dem Landkreis Erding wurden mit 8 Fällen pro 100.000 Einwohnern die meisten Fälle in den letzten sieben Tagen in Oberbayern gemeldet.

Freitag, 19. Juni

16.45 Uhr: Wiesn-Alternative - Biergärten auf Theresienwiese

Wirtschaftsminister Hubert Aiwanger (Freie Wähler) kann sich angesichts des corona-bedingten Verbots von Großveranstaltungen eine Oktoberfest-Alternative mit Biergärten auf der Theresienwiese vorstellen. "Das ist ja kein Hexenwerk", sagte Aiwanger der "Abendzeitung" mit Blick auf erforderliche Genehmigungen. "Für Biergärten gibt es keine Größenbegrenzung." Er selbst würde eine solche Erlaubnis unterstützen.

Biergarten-Betriebe seien inzwischen wieder erlaubt und liefen "erfahrungsgemäß bestens", sagte Aiwanger weiter. "Dann ist Volksfest halt ohne Zelt, Barbetrieb und Gedränge, nur ein Biergarten mit Hintergrundmusik." Das sei für viele vielleicht sogar angenehmer. Ein zu großes Gedränge auf der Theresienwiese könne man mit einem abgesperrten Bereich mit Zugangsbegrenzung verhindern: "So ist das ja aktuell schon praktizierte Realität in den Biergärten.»"

16.31 Uhr: LGL meldet 33 weitere Infizierte in Oberbayern

Die Zahl der mit dem Coronavirus Infizierten in Oberbayern ist auf 21.520 gestiegen. Das sind 33 Menschen mehr als gestern. Das teilte das Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit (LGL) auf seiner Homepage mit. Zudem meldet das LGL fünf weitere Todesfälle in Bayerns bevölkerungsreichstem Regierungsbezirk.

Insgesamt sind den Angaben zufolge in Oberbayern 986 Menschen in Zusammenhang mit dem Virus gestorben. Mit insgesamt 21.520 Infizierten hat Oberbayern die höchste Zahl an Infektionen vor der Oberpfalz (5.363) und Mittelfranken (4.820). Die Fallzahl pro 100.000 Einwohner beträgt in Oberbayern 459,22. Der Wert der 7-Tage-Inzidenz pro 100.000 Einwohner beträgt 2,26. Damit liegt Oberbayern wieder an der Spitze im Freistaat, gefolgt von Oberfranken (2,15) und Mittelfranken (1,81). Insgesamt sind alle Städte und Landkreise im Bezirk Oberbayern deutlich entfernt vom Schwellenwert 50.

12.32 Uhr: Coronafall an Mittelschule in Penzberg

An der Mittelschule Penzberg im Kreis Weilheim-Schongau ist bei einer Lehrkraft ein bestätigter Coronafall aufgetreten. Sowohl die Lehrkraft als auch sämtliche Kontaktpersonen wurden vom Gesundheitsamt Weilheim-Schongau registriert. Sie befinden sich in Quarantäne.

Schülerinnen und Schüler gehören nicht zu den Kontaktpersonen. Nach aktuellem Stand kann der Schulbetrieb aufrecht erhalten bleiben, die Abschlussprüfungen können durchgeführt werden.

Die Zahl der Corona-Erkrankten ist im Landkreis Weilheim-Schongau stabil bei 355, genesen sind weiterhin 337 Personen.

06.10 Uhr: Neuinfektionen auf niedrigem Niveau

Oberbayern hat zwar bayernweit die meisten Corona-Fälle. Es infizieren sich aber nur noch wenige Menschen neu.

Coronavirus: Alles Wissenswerte finden Sie hier

Donnerstag, 18. Juni

16.10 Uhr: Laut DAV entspannt sich die Lage auf Berghütten

Es sei ein wichtiger Schritt in Richtung Normalität, schreibt der Deutsche Alpenverein in einer Pressemitteilung. Nach einem Beschluss des bayerischen Kabinetts dürfen auf allen Hütten bis zu zehn Personen aus unterschiedlichen Hausständen in einem Schlaflager oder Zimmer übernachten - ohne Mindestabstand. Auch können größere Gruppen wieder gemeinsam am Tisch sitzen. Allerdings müssen sie zusammen reserviert haben oder eine gemeinsame Tour unternehmen.

15.39 Uhr: Keine Sonnwendfeuer, aber Johannifeuer in Grainau

Jetzt wäre eigentlich die Zeit der Bergfeuer (Sonnwend am 21. Juni und Johanni am 24. Juni). Laut dem Deutschem Alpenverein mussten aber coronabedingt alle Veranstaltungen abgesagt werden. Nur das Zugspitzdorf Grainau im Landkreis Garmisch-Partenkirchen zünden seine berühmten und beeindruckenden Bergfeuer trotz Corona. Am 23. Juni, dem Vorabend von Johanni.

Traditionell wird da nicht nur ein großes Feuer angezündet, sondern viele. Mit Einbruch der Dunkelheit verwandelt sich der gesamte Waxensteinkamm zu einer langen Lichterkette. Das ist trotz Corona kein Problem, da die einzelnen Feuer auf teils sehr schmalen Felsen und Graten platziert und nur von einigen wenigen angezündet werden. Alle anderen stehen unten und können sich in Ruhe, mit viel Abstand diese beeindruckende Lichterkette ansehen

14.00 Uhr: LGL meldet 17 Neuinfektionen in Oberbayern

Nach Angaben des Landesamts für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit haben sich in Oberbayern seit Beginn der Pandemie 21.487 Menschen mit dem Coronavirus infiziert. Das sind 17 Fälle mehr als gestern, 12 davon in München. Bei der Sieben-Tage-Inzidenz pro 100.000 Einwohner liegt Oberbayern bei 1,66. Als kritisch gilt ein Wert ab 35.

Alle Daten zur Pandemie ab jetzt im BR24 Newsletter

7.10 Uhr: Straßen in München werden Fußgängerzonen auf Zeit

Die Stadt München will Fußgängern und Kindern wegen der Corona-Pandemie zusätzliche verkehrsberuhigte Räume zur Verfügung stellen. So sollen im Sommer ein Dutzend Straßen zeitweise zu Fußgängerzonen, verkehrsberuhigten Bereichen oder Spielstraßen umgewandelt werden. Welche das sind, sollen die Bezirksausschüsse festlegen.

06.02 Uhr: Die meisten Infizierten mit 21.470 gibt es in Oberbayern

Von allen Regierungsbezirken in Bayern zählt der Regierungsbezirk Oberbayern nach wie vor die meisten Corona-Infizierten. Hier sind 21.470 betroffen. Die Entwicklung verläuft aber positiv, wie die aktuellen Grafiken belegen.

Mittwoch, 17. Juni

15.37 Uhr: 200 Corona-Betrugsverfahren in München

In München verfolgen die Staatsanwaltschaften derzeit rund 200 Betrugsverfahren, die im Zusammenhang mit Corona stehen - unter anderem wegen Subventionsbetrugs. Diese Zahlen nannte am Mittag der Bayerische Justizminister Georg Eisenreich in der Presserunde der Münchner Staatsanwaltschaft.

In den 70 Fällen in München wurden verdächtige Anträge auf Corona-Soforthilfen des Bundes und des Freistaates Bayern an die Ermittlungsbehörden weitergeleitet. Beantragte Hilfen aufgrund falscher Angaben seien nicht ausgezahlt worden. Bei Verurteilungen drohen hohe Geldstrafen, im Höchstfall sieht das Strafgesetzbuch fünf Jahre Haft vor.

Bei den anderen etwa 130 Fällen handelt es sich um Erpresserschreiben, in denen mit Corona-Ansteckung gedroht wird, um Fake-Shops, in denen nicht existente Corona-Schutzmittel zum Kauf angeboten werden, oder um das Auftreten von Betrügern, die unter einem Vorwand mit Corona-Bezug Geld verlangen.

12.30 Uhr: Bayern-Spieler wegen Verstoßes gegen Abstandsregeln angezeigt

Bei der Staatsanwaltschaft München I sind aus ganz Deutschland zahlreiche Anzeigen gegen zwei Spieler des FC Bayern München wegen eines angeblichen Verstoßes gegen die Corona-Beschränkungen eingegangen. «Wir haben aus dem ganzen Bundesgebiet Anzeigen erhalten», sagte der Leiter der Behörde, Hans Kornprobst, am Donnerstag. Es handle sich um eine zweistellige Zahl. Hintergrund sei ein «Trainingsfoto, bei dem sich zwei Spieler relativ nahe gekommen sind». Der eine sei auf den Rücken des anderen gesprungen.

Warum sich so viele Menschen bemüßigt gefühlt hätten, sich deswegen an die Behörden zu wenden, wisse er nicht. Erfolg hatten die Anzeigen in jedem Fall nicht: Alle Verfahren wurden eingestellt, wie Kornprobst sagte. «Das erfüllt auf jeden Fall keinen Straftatbestand.» Ein Verstoß gegen Abstandsregeln sei in der Regel eine Ordnungswidrigkeit und keine Straftat. Ob es sich hier aber überhaupt darum handle, sei fraglich. Möglicherweise sei ein gewisser Körperkontakt im Fußballtraining behördlich genehmigt.

10.00 Uhr: Rosenheimer Herbstfest beginnt 2021 einen Tag früher

Das Rosenheimer Herbstfest wird 2021 einen Tag früher, also bereits an einem Freitag um 17 Uhr beginnen. Der Haupt- und Finanzausschuss stimmte gestern Abend einstimmig dafür. Der Veranstalter, der Wirtschaftliche Verband Rosenheim, hatte die 17 Festtage beantragt. 2021 wird für die Rosenheimer Wiesn ein Jubiläumsjahr, es heißt dann: 160 Jahre Rosenheimer Herbstfest. Der Wirtschaftlicher Verband will damit den für den Eröffnungssamstag üblichen Besucheransturm entzerren und die Schausteller für das entfallene Herbstfest 2020 entschädigen, quasi als kleine Zugabe. Das Herbstfest 2021 beginnt am Freitag den 27. August um 17 Uhr mit dem traditionellen Festzug und um 18 Uhr mit dem Bieranstich in den beiden Bierhochburgen. Eine Platzreservierung wird am Eröffnungsabend nicht nötig sein.

Dienstag, 16. Juni

15.35 Uhr: LGL meldet 14 weitere Infizierte in Oberbayern

Die Zahl der mit dem Corona-Virus Infizierten in Oberbayern ist auf 21.455 gestiegen. Das sind 14 Menschen mehr als gestern. Das teilte das Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit (LGL) auf seiner Homepage mit. Zudem meldet das LGL einen weiteren Todesfall.

Insgesamt sind den Angaben zufolge in Oberbayern 978 Menschen in Zusammenhang mit dem Virus gestorben. Mit insgesamt 21.455 Infizierten hat Oberbayern die höchste Zahl an Infektionen vor der Oberpfalz (5.362) und Mittelfranken (4.808).

Die Fallzahl pro 100.000 Einwohner beträgt in Oberbayern 457,84. Der Wert der 7-Tage-Inzidenz pro 100.000 Einwohner beträgt 1,66. Damit liegt Oberbayern hinter Schwaben (4,50), Oberfranken (3,09) und der Oberpfalz (1,71). Insgesamt sind alle Städte und Landkreise im Bezirk Oberbayern deutlich entfernt vom Schwellenwert 50.

14.25 Uhr: Berchtesgadener Land seit fast drei Wochen Corona-frei

Im Landkreis Berchtesgadener Land gibt es seit fast drei Wochen keinen weiteren bestätigten Coronafall. Das hat das Gesundheitsamt im Landratsamt mitgeteilt. Der 7-Tage-Inzidenz-Wert für das Berchtesgadener Land liegt daher gleichbleibend bei 0.

Von den insgesamt 306 mit Wohnsitz im Berchtesgadener Land registrierten SARS-CoV-2-Fällen sind 282 Personen wieder genesen und ihre Quarantäne-Zeit ist ausgelaufen. Es befindet sich seit gut zwei Wochen kein Coronainfizierter in medizinischer Behandlung. Alle Patienten konnten die Krankenhäuser inzwischen verlassen. Die Gesamtzahl der im Zusammenhang mit einer Covid-19-Erkrankung Verstorbenen bleibt im Landkreis bei 24.

Trotz der sehr guten Entwicklung warnt das Gesundheitsamt vor einem leichtsinnigen Verhalten der Bevölkerung. Bestehende Kontaktbeschränkungen und Abstandsregeln müssen auch weiterhin eingehalten werden, um einen erneuten Anstieg der Fallzahlen zu vermeiden.

12.00 Uhr: Corona bremst die Mieten nicht - außer in Ingolstadt

Die Coronakrise hat den Anstieg der Mieten in Bayern nicht gestoppt. Wie der Immobilienverband Süd (IVD) am Dienstag berichtete, ist das Wohnen im Frühjahr bayernweit erneut teurer geworden. Der Anstieg hat sich zwar etwas verlangsamt, aber in München steuern Neubauwohnungen mittlerweile auf Quadratmetermieten von 20 Euro zu. Einzige Ausnahme ist das von Auto- und Coronakrise zugleich getroffene Ingolstadt.

10.50 Uhr: BMW-Chef und Betriebsrat werben für Corona-App

BMW-Chef Oliver Zipse und Betriebsratschef Manfred Schoch haben die rund 90 000 BMW-Mitarbeiter in Deutschland aufgerufen, die Corona-App auf ihren Smartphones zu installieren. «Ich werde die App definitiv herunterladen. Meine Bitte an Sie: Installieren Sie die App auf Ihrem Smartphone – privat oder dienstlich!», sagte Zipse am Dienstag in einem konzerninternen Statement.

10.00 Uhr: Koalition will private Feiern in Restaurants wieder erlauben

Nach wochenlangen Corona-Beschränkungen steht größeren privaten Feiern und Veranstaltungen in Bayern bald nichts mehr im Wege: Ab kommenden Montag (22. Juni) sollen in Gaststätten wieder Hochzeits- und andere Feiern stattfinden dürfen - mit bis zu 50 Personen in Innenräumen oder 100 Personen im Freien. Darauf verständigte sich der Koalitionsausschuss am Montagabend in München.

Montag, 15. Juni

15.00 Uhr: Wieder sechs Neuinfizierte in Oberbayern

Die Zahl der mit dem Coronavirus Infizierten in Oberbayern ist auf 21.441 gestiegen. Das sind sechs Menschen mehr als gestern. Das teilt das Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit (LGL) auf seiner Homepage mit. Todesfälle gab es keine.

Insgesamt sind in Oberbayern in Zusammenhang mit dem Virus bisher 977 Menschen gestorben. Oberbayern ist weiterhin mit 457 Infizierten pro 100.000 Einwohner der am zweitstärksten von allen bayerischen Regierungsbezirken betroffene. Am stärksten betroffen ist nach wie vor die Oberpfalz mit 481 Infizierten pro 100.000 Einwohner.

11.44 Uhr: Gedenken an Münchner NSU-Opfer

Heute vor 15 Jahren wurde in München der Familienvater Theodorus Boulgarides ermordet. Rechtsterroristen des Nationalsozialistischen Untergrunds NSU erschossen ihn in seinem Schlüsseldienst im Münchner Westend. Mit einer Kranzniederlegung am Tatort (18 Uhr) und einer anschließenden Gedenkveranstaltung (19 Uhr) wird am Abend an Boulgarides erinnert. 

Theodorus Boulgarides war das siebte Mordopfer des NSU, das fünfte in Bayern, das zweite in München – vier Jahre zuvor hatten die Rechtsterroristen hier den Obsthändler Habil Kılıç ermordet. Bei der Gedenkfeier heute Abend um 19 Uhr in der evangelischen Auferstehungskirche im Westend werden sowohl Angehörige von Boulgarides als auch von Kılıç anwesend sein.

Bei dem interkonfessionellen Friedensgebet, an dem sowohl christliche als auch jüdische und muslimische Geistliche beteiligen sind, soll auch das Leid der Familien zur Sprache kommen. Denn diese haben nicht nur ihre Angehörigen verloren, sondern wurden jahrelang von Behörden und Medien und damit auch von Nachbarn und Bekannten verdächtigt, in die Morde verwickelt gewesen zu sein. Der Künstler Wolfgang Gebhard erinnert zudem an die über 180 Menschen, die in den vergangenen Jahrzehnten in Deutschland von Rassisten und Neonazis ermordet wurden: Für seine Installation "Ich bin: Theodoros Boulgarides" haben rund 1.000 Münchnerinnen und Münchner Porträtfotos zur Verfügung gestellt. Die Installation ist bis 15. August in der Auferstehungskirche zu sehen. Die Besucherzahl bei der Gedenkfeier ist wegen Corona begrenzt, es gibt jedoch einen Livestream im Internet – unter www.auferstehungskirche.de.

8.30 In Bus und Bahn wird es nach den Ferien wieder enger

Mit dem Ende der Pfingstferien beginnt für viele Schüler wieder der Präsenzunterricht. In Bussen und Bahnen wird es erwartungsgemäß wieder voller. Deswegen bringen alle öffentlichen Verkehrsunternehmen in Bayern wieder das volle Fahrzeugprogramm an den Start bringen. Zusätzliche Busse und Züge kommen, in den Städten werden die Takte ergänzt. Es gibt Verstärkerzüge, nicht nur in die Ausflugsgebiete, sondern vor allem auch für Pendler. Sie sollen für mehr Platz sorgen, der auch gebraucht wird.

Wer nicht unbedingt in der Hauptverkehrszeit fahren müsse, sollte spätere Züge nehmen, empfiehlt beispielsweise eine Sprecherin der S-Bahn München. Die Münchner Verkehrsgesellschaft hatte im Vorfeld um einen gestuften Schulbeginn gebeten. Alle Betriebe haben schon in den letzten Wochen die Reinigung verstärkt - auch während des Tages. Die Fahrgäste müssen nach wie vor einen Mund-Nasen-Schutz tragen.

7.00 Uhr: Flughafen München fährt den Betrieb weiter hoch

Da die Reisewarnung für die meisten europäischen Länder ab Montag aufgehoben, werden vom Flughafen München aus ab sofort wieder 60 Ziele angeflogen. Zuletzt sind es nur halb so viele gewesen.

Neu sind zum Beispiel Verbindungen nach Belgrad, Budapest, Dubrovnik, Florenz, Helsinki, Kopenhagen und Lissabon. Auch Flüge nach Spanien und Schweden wären möglich, allerdings gelten für diese und rund 160 weitere Länder weltweit nach wie vor Reisewarnungen. Am 1. Juli sollen dann noch weitere 30 Destinationen dazukommen. Die meisten Ziele würden allerdings noch nicht so häufig wie früher angeflogen, sagte ein Flughafen-Sprecher dem Bayerischen Rundfunk.

Die Corona-Pandemie hatte den Flugbetrieb im Erdinger Moos nahezu zum Erliegen gebracht. Im April waren es im Schnitt deutlich weniger als 1.000 Passagiere pro Tag. Mittlerweile gehen die Zahlen langsam wieder nach oben. Vergangene Woche zum Beispiel wurden an manchen Tagen wieder über 4.000 Passagiere gezählt. Von den früher 130.000 Fluggästen ist man immer noch weit entfernt. Sämtliche Flüge werden weiterhin ausschließlich über das Terminal 2 abgewickelt, dort gilt nach wie vor die Maskenpflicht.

ALLE BISHERIGEN ENTWICKLUNGEN ZUM CORONAVIRUS IN OBERBAYERN FINDEN SIE HIER.

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