Die CDU trifft sich erstmals seit der Corona-Pandemie wieder in voller Delegiertenstärke zu einem Parteitag. Eine zentrale Fragen dabei: Braucht die Partei eine Frauenquote? Bei der Abstimmung dazu erwartet der stellvertretende Parteivorsitzende Carsten Linnemann ein "knappes Ergebnis". Im Interview mit Bayern 2 sagte Linnemann: "Das Ziel eint uns alle." Die CDU müsse attraktiver werden "nicht nur für Frauen, sondern auch für junge Menschen, für Zugewanderte".
Linnemann für verpflichtendes Gesellschaftsjahr
Der CDU-Politiker plädierte erneut für ein verpflichtendes Gesellschaftsjahr für junge Menschen. "Wenn man ein Jahr zusammen etwas bewegen kann - ich glaube, das tut nicht nur unserer Gesellschaft gut, sondern auch dem einzelnen jungen Menschen, der in der Persönlichkeitsentwicklung weiterkommt."
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Linnemann warnt vor Wohlstandsverlust
Mit Blick auf die aktuellen Energie- und Wirtschaftsprobleme forderte der CDU-Vize "Solidarität für diejenigen, die jetzt Unterstützung brauchen". Vielen in Deutschland sei noch nicht klar, welche Rezession jetzt bevorstehe: "Wir werden Wohlstandsverluste erleben".
Um den Sozialstaat aufrechtzuerhalten, brauche man aber Wachstum. "Deswegen müssen wir jetzt alle zusammenstehen und durch diese Zeit kommen. Es wird schwieriger als bei der Corona-Krise, da bin ich mir ganz sicher, weil diesmal der gesamte Mittelstand betroffen ist, der mit Gas heizt, und das machen vermutlich sehr viele."
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