31.08.2023, Mecklenburg-Vorpommern, Lubmin: Das LNG-Verarbeitungsschiff «Neptune» liegt am LNG-Terminal im Industriehafen.
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Bundesnetzagentur: Gasversorgung besser als letztes Jahr

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Bundesnetzagentur: Gasversorgung besser als letztes Jahr

Die Bundesnetzagentur erwartet für den kommenden Winter eine bessere Situation bei der Gasversorgung als noch vor einem Jahr. Die Industrie spare bereits 20 Prozent des bisherigen Gasverbrauchs. Und auch private Haushalte würden bewusster heizen.

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Der Präsident der Bundesnetzagentur, Klaus Müller, sieht Deutschland mit Blick auf den bevorstehenden Winter bei der Gasversorgung in einer besseren Situation als vor einem Jahr. Die Industrie spare durch technische Innovationen und Modernisierungen bereits 20 Prozent des bisherigen Gasverbrauchs, sagte er dem Redaktionsnetzwerk Deutschland. Dies sei auf technische Innovationen und Modernisierungen sowie Energieeffizienzmaßnahmen zurückzuführen. Auch private Haushalte gehen laut Müller bewusster mit der Heizung um.

Müller: Leicht kalter Winter ist zu bewältigen

Außerdem sei Deutschland beim Einspeichern und der Beschaffung besser geworden. Wir könnten deshalb, so Müller, "einen normalen und auch einen leicht kalten Winter bei einem sparsamen Umgang mit Gas bewältigen". Auch für den kommenden Winter gelte: "Niemand soll frieren. Aber zugleich bleibt es wichtig, dass die Menschen sich genau überlegen, welcher Verbrauch sich einsparen lässt", sagt Müller.

Wirtschaftsweise fordert weiter Gas- und Strompreisbremsen

Die Wirtschaftsweise Veronika Grimm hatte am Mittwoch vor einer erneuten Explosion der Energiepreise im kommenden Winter gewarnt und eine Verlängerung der aktuell geltenden Gas- und Strompreisbremsen gefordert. Falls die Länder, die immer noch von Russland beliefert würden, im Zuge der Entwicklungen des Kriegs in der Ukraine von der Gasversorgung durch Russland abgeschnitten würden, könnte es wieder zu heftigen Preisanstiegen kommen, warnte sie in der "Rheinischen Post". Die Energiepreisbremsen sollten deshalb "als Versicherungsinstrument bis Ende April 2024 verlängert werden", so Grimm.

Mit Material von AFP

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