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Das war der Tag

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Freitag, 8. Dezember: Das war der Tag

Unruhen in Israel: Mindestens ein Toter +++ Brexit: Erste Einigung zwischen EU und Großbritannien +++ Neuer Ministerpräsident in Polen +++ Loveparade-Katastrophe: Prozessbeginn in Düsseldorf +++ Bahn: Ab sofort schneller von München nach Berlin

Über dieses Thema berichtet: BR24 Infoblock am .

Nach der Anerkennung Jerusalems als Hauptstadt Israels durch die USA ist bei Unruhen in Jerusalem und den Palästinensergebieten mindestens ein Mann getötet worden. Mindestens 760 Menschen wurden verletzt. Rund 261 davon erlitten Schusswunden, die Mehrheit durch Gummimantelgeschosse, wie der palästinensische Rettungsdienst Roter Halbmond mitteilte. Die US-Botschafterin bei der UNO, Nikki Haley, versicherte, dass sich Präsident Donald Trump weiter dem Friedensprozess zwischen Israelis und Palästinensern verpflichtet fühle.

Gut 15 Monate vor dem Ausscheiden Großbritanniens aus der Europäischen Union sind endlich die ersten wichtigen Fragen geklärt. Die Einigung verkündeten EU-Kommissionschef Jean-Claude Juncker und Premierministerin Theresa May. Demnach zahlt London auch nach dem EU-Austritt 2019 weiter Milliarden an Brüssel, gewährt Millionen EU-Bürgern im Land umfassende Bleiberechte und garantiert, dass keine feste Grenze zwischen der britischen Provinz Nordirland und dem EU-Mitglied Irland entsteht.

Polen bekommt einen neuen Ministerpräsidenten. Mateusz Morawiecki löst Beata Szydlo ab. Beide Politiker gehören der regierenden rechtskonservativen Partei PiS an. Mit den Stimmen der PiS-Mehrheit billigte das Parlament in Warschau ferner eine Justizreform. Die Opposition warf der PiS vor, die Justiz unter ihre Kontrolle ringen zu wollen.

Siebeneinhalb Jahre nach der Katastrophe bei der Duisburger Loveparade mit 21 Toten und über 650 Verletzten hat in Düsseldorf der Strafprozess gegen zehn Angeklagte begonnen. Die Staatsanwaltschaft warf ihnen am ersten Prozesstag "pflichtwidriges Verhalten" beziehungsweise "schwerwiegende Planungsfehler" vor. Angeklagt sind sechs Bedienstete der Stadt Duisburg und vier Mitarbeiter des Loveparade-Veranstalters.

Die neue Schnellfahrstrecke der Deutschen Bahn zwischen München und Berlin ist eröffnet. Zwei ICE-Sonderzüge fuhren als Höhepunkt eines Bahn-Festtages am Freitag parallel im Berliner Hauptbahnhof ein. Am Sonntag beginnt der reguläre Taktverkehr auf der neuen Trasse. Die ICE brauchen nun viereinhalb statt sechs Stunden von München nach Berlin, der "Sprinter" mit wenigen Stopps nur rund vier Stunden.