Eine Spaziergängerin bei Tauwetter im Winter
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Tauwetter im Bayerischen Wald (Symbolbild)

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Zu warm: kein Skibetrieb mehr im Bayerischen Wald

Der Wärmeeinbruch, der auch in höheren Lagen Regen brachte, macht einen Skibetrieb im Bayerischen Wald vorerst fast unmöglich. Inzwischen ist Skifahren im Bayerischen Wald nicht mehr möglich. Die Langlaufloipen sind praktisch nicht mehr nutzbar.

Über dieses Thema berichtet: Regionalnachrichten aus Niederbayern am .

Eiskalte Temperaturen und Schnee - viele Skigebiete im Bayerischen Wald haben vergangenes Wochenende ihre Saison eröffnet. Ein paar Tage später ist alles schon wieder vorbei. Warmer Wind und Regen machen den Skibetrieb im Bayerischen Wald vorerst unmöglich.

Skifahren nicht mehr möglich

Mit Mitterfirmiansreut (Lkr. Freyung-Grafenau) ist jetzt auch das letzte Skigebiet im Bayerischen Wald, in dem man noch Ski fahren konnte, geschlossen. Alle Anlagen im Skizentrum Mitterdorf stehen still. Wann der Betrieb wieder aufgenommen wird, ist noch unklar.

  • Zum Artikel: Bedeutung und Zukunft der bayerischen Skigebiete

Skigebiet Hohenbogen: "Macht keinen Sinn mehr"

Der Hohenbogen, der ebenfalls schon geöffnet hatte, hat den Skibetrieb vorerst wieder eingestellt. "Wir hatten fünf sehr gute Skitage", so der Geschäftsführer der Hohenbogenbahn Markus Müller. "Aber jetzt macht es einfach keinen Sinn mehr," so Müller. "Wir können nur hoffen, dass nicht alles wegschmilzt und das Wetter sich wieder in Richtung Schnee und Kälte dreht."

Geplant ist, ab 25. Dezember die Sesselbahn zumindest für Fußgänger und Wanderer zu öffnen, die auf dem Berg spazieren gehen oder die Berggasthäuser besuchen wollen.

Auch über die Weihnachtsfeiertage kein Wintersport möglich

In Sankt Englmar, wo letztes Wochenende schon zwei Lifte gelaufen waren, ist der Skibetrieb auch wieder eingestellt worden.

Das Skizentrum Mitterdorf hat über Weihnachten ebenfalls wegen des Dauerregens geschlossen. Alle Anlagen stehen bis einschließlich 25. Dezember still. Wann der Betrieb wieder aufgenommen wird, ist noch unklar.

Am Großen Arber, der wegen der Inversionswetterlage, also Wärme am Berg, bisher gar noch keinen Skibetrieb hatte, soll es voraussichtlich ab 27. Dezember losgehen. Geplant war der Start des Skibetriebs mit den ersten Liften eigentlich schon für den 25. Dezember, mit Rodelbahn und fast allen weiteren Liften ab 26. Dezember. Doch wegen der schlechten Schneesituation wurde dies verschoben. Aber auch wenn kein Skibetrieb möglich ist, so ein Sprecher der Arberbergbahn, wird ab 25. Dezember zumindest die Gondelbahn Spaziergänger und Wanderer auf den Berggipfel bringen.

Zustand der Langlaufloipen "miserabel"

Noch keinen Skibetrieb gibt es am Geißkopf. Ob und wann es losgeht, wird nach Schnee- und Wetterlage entschieden. Für Langläufer waren schon bisher nur 14 Kilometer Loipen am Bretterschachten und rund 15 Kilometer in Mauth-Finsterau gespurt. Das gilt auch heute noch. Aber aus Mauth-Finsterau wird "Nassschnee" gemeldet und für den Bretterschachten heißt es von der Tourist-Info Bodenmais heute: "ganz ehrlich, der Zustand der Loipen ist miserabel". Denn auch am 1.100 Meter hoch gelegenen Bretterschachten regnet es.

Die Langlaufloipen im Bayerischen Wald sind auf Naturschnee angewiesen. Es gibt dort keine Schneekanonen. Die würden aber bei den jetzigen Plusgraden sowieso nirgends Sinn machen.

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