Leitstelle, in der die Notrufe ankommen (Symbolbild)
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Seit zehn Jahren plant und koordiniert die Integrierte Leitstelle Donau-Iller in Krumbach die Rettungseinsätze in der Region. (Symbolbild)

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Zehn Jahre Integrierte Leitstelle: Autos rufen in Krumbach an

Zehn Jahre Integrierte Leitstelle: Autos rufen in Krumbach an

Bei einem Unfall wählen viele Autos und Smartwatches mittlerweile selbständig den Notruf. Vor zehn Jahren, als die Integrierte Leitstelle Donau-Iller gegründet wurde, war das noch undenkbar.

Über dieses Thema berichtet: Regionalnachrichten aus Oberbayern am .

Für 493.000 Menschen ist sie im Notfall da. Seit genau zehn Jahren plant und koordiniert die Integrierte Leitstelle (ILS) Donau-Iller in Krumbach im Landkreis Günzburg alle Einsätze von Rettungsdienst, Feuerwehr und Katastrophenschutz in der Region.

Gesetz ändert Notruf-System in Bayern

Nachdem der Freistaat per Gesetz eine grundlegende Änderung im System der Notrufe in Bayern beschlossen hatte, wurde die Rettungsleitstelle Krumbach zur Integrierten Leitstelle ausgebaut – alle Notrufe über die Nummer 112 aus den Landkreisen Günzburg, Neu-Ulm und Unterallgäu sowie der Stadt Memmingen laufen seitdem zentral in Krumbach ein.

ILS Donau-Iller: Riesiger Zuständigkeitsbereich

Das Einsatzgebiet umfasst fast 2.600 Quadratkilometer. Für den Günzburger Landrat Hans Reichhart ist die Integrierte Leitstelle eine Erfolgsgeschichte. Gemessen an der Einwohnerzahl rangiert die ILS Donau-Iller nach eigenen Angaben auf Rang acht in Bayern – von insgesamt 26. Zum Zuständigkeitsbereich gehören knapp 180 Kilometer Autobahn – keine bayerische Leitstelle sei für mehr Autobahnkilometer zuständig, heißt es in Krumbach.

Leitstelle koordiniert tausende Einsätze

Und noch eine Zahl liefern die Mitarbeiter der Leitstelle Donau-Iller: Seit ihrer Gründung vor zehn Jahren gingen über 1,4 Millionen Anrufe ein und lösten 660.000 Einsätze für den Rettungsdienst und 49.000 für die Feuerwehr aus.

Technischer Fortschritt als Herausforderung

Erreichten die Leitstelle vor zehn Jahren die Notrufe nur über die Notrufnummer 112 oder die damals noch geltende 19222, so setzen mittlerweile viele Autos selbständig über die eCall-Funktion einen automatischen Notruf ab. Ebenso wie manche Smartwatches. Smartphone-Apps wie zum Beispiel die NORA-Notruf-App ermöglichen einen chat-basierten Notruf – und auch über die Facebook-Seite der ILS Donau-Iller habe man schon den einen oder anderen Alarm erhalten, berichten die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.

Große Feier wegen Corona erst im nächsten Jahr

Gerne hätte man den zehnten Geburtstag gebührend groß gefeiert, doch wegen der Corona-Pandemie begehe man das Jubiläum im Stillen und unauffällig. Aber dafür wolle man im kommenden Jahr umso lauter feiern.

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