Jakob Schöley hat in Schweinfurt einen Weltrekord geknackt: Er löste drei Zauberwürfel jonglierend in nur zwei Minuten und sechs Sekunden.
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Jakob Schöley hat in Schweinfurt einen Weltrekord geknackt: Er löste drei Zauberwürfel jonglierend in nur zwei Minuten und sechs Sekunden.

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Weltrekord: jonglierend drei Zauberwürfel in zwei Minuten gelöst

Für die meisten dürfte es schon eine Herausforderung sein, einen Zauberwürfel überhaupt zu lösen. In Schweinfurt hat ein Student das nun jonglierend geschafft – und dabei einen Weltrekord aufgestellt: Er hat drei Würfel in zwei Minuten geknackt.

Über dieses Thema berichtet: Frankenschau aktuell am .

"Es ist einfach überwältigend gerade. Ich habe definitiv nicht damit gerechnet, dass dabei so eine gute Zeit herauskommt", staunt der neue Weltrekordler Jakob Schöley. "Es ist absolut krass", sagt er gegenüber dem BR. Kurz zuvor hat Schöley am Freitagabend in Schweinfurt in nur zwei Minuten und sechs Sekunden gleich drei Zauberwürfel gelöst – während er diese in der Luft jonglierte.

Bisheriger Weltrekord deutlich unterboten

Eigentlich war der Student aus Jena zuvor davon ausgegangen, mindestens zweieinhalb Minuten zu brauchen. Auch das hätte zum Knacken des bisherigen Weltrekords – drei Minuten und 16 Sekunden – locker gereicht.

"Irgendwie hat es einfach funktioniert, dass ich doch recht ruhig geblieben bin, auch wenn ich nervös war", versucht sich Schöley staunend seine Spitzenzeit zu erklären. "Ich habe keine großen Fehler gemacht, keine großen Pausen gehabt beim Lösen. Es hat irgendwie alles wunderbar funktioniert."

So konnte der "Cuber" den alten Rekord am Ende deutlich um eine Minute und zehn Sekunden unterbieten. Der Weltrekord war bei "Guinness World Records" offiziell angemeldet und wird nun voraussichtlich in das Guinness-Buch der Weltrekorde eingetragen.

Idee: Zauberwürfel statt Handy

Aufgestellt hat Schöley den kuriosen Rekord im Rahmen der sogenannten "Board Game Night", also einem Brettspiel-Abend an der Technischen Hochschule Würzburg-Schweinfurt (THWS). Ausgedacht hat sich das Event Marcus Schulz, Professor u.a. für Marketing an der THWS vor zweieinhalb Jahren – und das nicht nur zum Spaß, wie er im BR-Gespräch betont: Er möchte damit Studentinnen und Studenten motivieren, statt zum Handy auch mal zum Zauberwürfel zu greifen oder gemeinsam ein neues Brettspiel zu spielen.

"Studentinnen und Studenten verlieren nach meiner Beobachtung immer mehr die Fähigkeit, sich auf eine Sache zu konzentrieren, ohne sich immer wieder zwischendurch vom Handy ablenken zu lassen", so Schulz. Das sogenannte "Cuben", also das Lösen eines Zauberwürfels, sei Gehirnjogging und trainiere das Durchhaltevermögen.

Jeden Mittwoch treffen sich Zauberwürfel-Begeisterte in der THWS in Schweinfurt und vermitteln Interessierten die ersten Züge, um den "Cube" zu lösen. "Ein wunderbares Mittel, um nach den Vorlesungen etwas abzuhängen und nicht immer ins Smartphone zu starren", meint Schulz.

Event an der THWS: Zauberwürfel-Turnier und Mosaik

Dieses Jahr gab es neben dem Weltrekordversuch auch noch ein weiteres Highlight bei dem Gaming-Event: Bis Samstag soll aus 3.000 Zauberwürfeln ein riesiges Mosaik entstehen. Darüber hinaus konnten die 200 Besucherinnen und Besucher auch lernen, den Zauberwürfel zu lösen und zahlreiche Brettspiele ausprobieren. Am Samstag gibt es zudem ein offizielles "Cubing-Turnier" der "World Cube Association", zu dem Marcus Schulz nochmals 120 Zauberwürfel-Begeisterte aus der ganzen Welt erwartet.

Riesiges Mosaik aus 3.000 Zauberwürfeln

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Künstler Lars Krökel hat ein Mosaik aus 3.000 Zauberwürfeln gestaltet. Es stellt Ada Lovelace dar – sie gilt als erste Programmiererin der Welt.

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