Demonstrantin trägt bei einem Protestmarsch ein Plakat mit der Aufschrift "Wer eine Horde Kinder managt verdient auch ein Managergehalt".
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Demonstrantin trägt bei einem Protestmarsch ein Plakat mit der Aufschrift "Wer eine Horde Kinder managt verdient auch ein Managergehalt".

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Warnstreik bei Kitas und Kindergärten in Schwaben

Zu wenig Personal, zu wenig Geld, kaum Weiterbildung. Für Mittwoch hatte die Gewerkschaft Verdi kommunale Kitas und Kindergärten in Bayern zu Warnstreiks aufgerufen. Auch in Augsburg und im Allgäu wurde gestreikt.

Über dieses Thema berichtet: Regionalnachrichten aus Schwaben am .

Die Arbeitsbelastung ist enorm, dazu Zeitdruck und zu geringe Entlohnung. Auch im Allgäu gehen an diesem Mittwoch etliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in den Kitas auf die Straße.

Kundgebung in Marktoberdorf

Am Vormittag soll in Marktoberdorf die zentrale Kundgebung der Gewerkschaft Verdi für das Allgäu stattfinden – wie viele Leute kommen und sich an dem Warnstreiktag beteiligen werden, weiß noch keiner so genau. Aber der Bezirksgeschäftsführer Werner Röll betont im BR-Gespräch, die Beschäftigten stünden voll und ganz hinter den Forderungen der Gewerkschaft.

Sozial- und Erziehungsdienst für Neueinsteiger unattraktiv

Der Beruf im Sozial- und Erziehungsdienst müsse attraktiver gemacht werden für neue Leute – und deshalb müsse nicht nur die Bezahlung besser werden, sondern auch mehr Personal zur Verfügung stehen, um den Anforderungen zum Beispiel in der kindlichen Früherziehung nachkommen zu können.

Warnstreik in Kitas und Behindertenhilfe

Am Mittwoch werden die Mitarbeitenden in den Kitas zum Warnstreik aufgerufen, am Donnerstag (5.5.22) ist die Behindertenhilfe in Kempten dran. Die betroffenen Eltern dürften nicht von dem Streiktag überrascht werden, sie müssten längst Bescheid wissen, sagt Röll. Durch die eintägigen Warnstreiks soll der Druck auf die kommunalen Arbeitgeber in den laufenden Tarifverhandlungen erhöht werden.

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