Serverraum von innen in blaues Licht getaucht (Symbolbild).
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Die Hightech-Agenda Bayern gibt es schon seit vier Jahren. Jetzt hat die Staatsregierung Zwischenbilanz gezogen – eine positive.

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Vier Jahre Hightech-Agenda: Wo steht Bayern heute?

Seit vier Jahren gibt es sie schon: die Hightech-Agenda für Bayern der Staatsregierung. Sie war damals als, laut eigener Aussage, bundesweit einzigartige Technologieinitiative gestartet. Nun hat der Ministerrat eine Bilanz gezogen.

Über dieses Thema berichtet: BR24 im BR Fernsehen am .

Bayerns Wissenschaftsminister Markus Blume (CSU) ist zufrieden: Die Talentgewinnung für Bayern läuft, was den Bereich Künstliche Intelligenz, KI, betrifft. Kommerzialisierung und Grundlagenforschung gingen im Freistaat Hand in Hand. 81 Prozent der KI-Professuren seien besetzt. Die Mehrzahl komme von außerhalb Bayerns, knapp ein Viertel sogar von außerhalb der Europäischen Union.

Vier Zentren für Künstliche Intelligenz im Freistaat

Laut Blume lockt Bayern mit einem attraktiven Umfeld: "Also dieses Gefühl, ich muss nach Bayern kommen, wenn ich im Feld von KI, im Feld von Mobilität von Morgen, im Feld von neuen industriellen Anwendungen dabei sein will, das haben wir irgendwie geschafft. Und deswegen geben sich hier die internationalen Talente quasi die Klinke in die Hand." Im Freistaat gibt es vier thematisch ausgerichtete KI-Zentren: Erlangen für Gesundheit, Ingolstadt für Mobilität, München für Robotertechnik und Würzburg für Wissenschaftsdaten.

2019 hatte Ministerpräsident Markus Söder (CSU) in einer Regierungserklärung angekündigt, Bayern werde eine 5,5 Milliarden Euro schwere Technologieoffensive ins Leben rufen. Die Finanzierung ist bisher bis zum Jahr 2027 gesichert.

Branchenverband Bitkom attestiert Bayern Vorbildcharakter

Insgesamt seien ferner von 2020 bis 2023 mehr als 100 Millionen Euro für die Ausstattung der neuen KI-Professuren und ergänzende Maßnahmen zur Verfügung gestellt worden, so Blume weiter. Es gebe eine große fachliche Vielfalt, von KI in der Medizin und in der IT-Sicherheit bis hin zu KI in der Produktion, Ethik oder in der Landwirtschaft. Künstliche Intelligenz werde somit als Schlüsseltechnologie mit Anknüpfungspunkten über alle Fachbereiche hinweg etabliert.

Der Branchenverband Bitkom attestiert Bayern eine Pionierstellung mit Vorbildcharakter. Das sei aber von so einem finanzstarken Land auch erwartbar, sagt Lukas Klingholz, bei Bitkom für den Bereich KI zuständig. Er lobt, dass ein Fokus darauf gelegt werde, ausreichend Fachkräfte auszubilden und die Potenziale der KI auch der Wirtschaft zugänglich zu machen. Laut Klingholz gibt es auch weitere regionale Zentren in Deutschland, wo viel passiert, wie beispielsweise das IPAI in Heilbronn, laut eigener Werbung "das größte Ökosystem für Künstliche Intelligenz in Europa".

Mit Informationen von dpa.

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