Eva-Maria Haug, Inhaberin der St.Antonius Apotheke in Garmisch-Partenkirchen.
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Eva-Maria Haug, Inhaberin der St.Antonius Apotheke in Garmisch-Partenkirchen.

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"Uns hod’s gfoin!" - Anwohner und Ladeninhaber nach G7 zufrieden

Die Anspannung vorab war groß: Es war unklar, ob es während des G7-Gipfels zu Ausschreitungen kommen wird. Und dann waren auch noch die massiven Sicherheitsmaßnahmen. Doch es blieb friedlich. Viele Anwohner und Ladeninhaber zeigen sich nun zufrieden.

"Wir blicken auf ein friedliches und sicheres Gipfeltreffen zurück", erklärte Bayerns Innenminister Joachim Herrmann am Nachmittag bei der Abschlussbilanz zum Polizeieinsatz. Die Polizei habe eine hervorragende Arbeit geleistet und die Zusammenarbeit mit den Kommunen sei sehr gut gelaufen. "Der Freistaat Bayern hat seinen Ruf als ein weltoffenes, sympathisches und sicheres Land unter Beweis gestellt", so Herrmann.

  • Zum Ticker: Alle aktuellen Informationen rund um den G7-Gipfel

Gutes Miteinander von Anwohnern, Polizisten und Demonstranten

Auch viele Anwohner und Ladeninhaber betonten die angenehme Stimmung im Ort während des Gipfels: "Man hat sehr positiv sehen können, dass Polizei und Demonstranten ein Miteinander zeigten. Es war ruhig, es war eine angenehme Stimmung“, äußerte sich beispielsweise Eva-Maria Haug, Apotheken-Inhaberin aus Garmisch-Partenkirchen. Schade sei eigentlich nur gewesen, dass die Touristen in den letzten Tagen gefehlt haben. Sie selbst hat ihre Apotheke während des Gipfels offen gelassen und vorab auch keine Ausschreitungen befürchtet. "Ich verlasse mich da auf unsere Polizei", sagte sie. Und Elisabeth Geigl, Verkäuferin im traditionellen Trachten- und Dirndlgeschäft Grasegger, meinte: "Uns hod’s gfoin!"

Petra Thron von der Traditionsbäckerei Thron im Ortskern von Garmisch-Partenkirchen zeigte sich ebenfalls zufrieden über den Ablauf rund um das Treffen auf Schloss Elmau. Für friedliche Proteste habe sie immer Verständnis, erklärte sie. "Und solange die Politiker miteinander reden, finde ich das auch in Ordnung", so die Verkäuferin. Und nach kurzem Überlegen ergänzte sie: "Es ist auf jeden Fall besser, sie treffen sich und reden miteinander, als dass sie so agieren wie Herr Putin".

Und wie sieht es mit dem nächsten Treffen in sieben Jahren aus, wenn Deutschland wieder Gastgeber des G7-Gipfels wird? Wenn es nach Petra Thron ginge, dann können die Staatschefs der mächtigsten Industrieländer gerne wieder auf Schloss Elmau in Oberbayern zusammenkommen: "Irgendwo muss es ja stattfinden. Besser in einer angenehmen Atmosphäre, dann sind bestimmt auch die Politiker lockerer, dann ist die Stimmung anders".

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