Eine Gruppe junger Unternehmer aus Traunstein hat eine Hilfsplattform für Kriegsflüchtlinge im Netz gestartet. Nachdem die Seite am vergangenen Sonntag online ging, gab es bereits die ersten 50 Anmeldungen. Bisher aber nur von der Helferseite. Ziel ist, Helfende und Geflüchtete aus der Ukraine eins zu eins digital zusammenzubringen, sagt der 31-jährige Ideengeber Andreas Ramelsberger.
Ukraine-Krieg war der Auslöser für die Idee
Die Idee kam dem Werbefilmproduzenten in einer schlaflosen Nacht, als er über den Ukrainekrieg grübelte. "Für mich war schnell klar, ich möchte die Möglichkeit haben, mit jemandem vor Ort zu kommunizieren, ihn zu unterstützen und für den da zu sein", sagt Ramelsberger. Das sei für ihn das schönste Ergebnis, das man erzielen könne.
Ein perfektes Match: Die Postleitzahlen stimmen überein
Am nächsten Tag erarbeitete er zusammen mit seinen Freunden das Konzept. Auf der mehrsprachigen Website we-help.world können sich Geflüchtete aus der Ukraine sowie Helfende in mehreren europäischen Ländern mit ihrer Handynummer anmelden. Stimmen Zielland oder -Ort des Geflüchteten mit der Postleitzahl des Helfenden überein, gibt es ein Match. Und die beiden können sich austauschen.
Entwickler wollen Plattform in der Ukraine bekannt machen
Die Art der Hilfe ist dabei jedem selbst überlassen. Geld- oder Sachspenden sollen dabei eine untergeordnete Rolle spielen. Beim Angebot der Traunsteiner Jung-Unternehmer soll es vielmehr um die Kommunikation gehen, um ein offenes Ohr und um Ratschläge, die man auch einem guten Freund geben würde. Die Entwickler arbeiten nun weiter daran, dass die Hilfsplattform we-help.world bei Menschen in Europa und der Ukraine bekannt wird.
- Zum Artikel: Ukraine-Flüchtlinge privat aufnehmen: Das ist zu beachten
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