Der Veranstalter des Thurn und Taxis Weihnachstmarktes, Peter Kittel, zeigt sich verärgert zusammen mit einem "Christkindl".
Bildrechte: Hans-Christian Wagner

Peter Kittel, Veranstalter des Thurn und Taxis Weihnachstmarktes zeigt sich verärgert zusammen mit einem "Christkindl".

Per Mail sharen
Artikel mit Bild-InhaltenBildbeitrag

Thurn und Taxis-Weihnachtsmarkt: Veranstalter hofft auf Gericht

Der Veranstalter des Thurn und Taxis Weihnachtsmarktes will weiter gegen die von der Staatsregierung angeordnete Schließung vorgehen. Seine Anwälte beantragten eine einstweilige Anordnung beim Bayerischen Verwaltungsgerichtshof in München.

Über dieses Thema berichtet: Regionalnachrichten aus der Oberpfalz am .

Wegen der hohen Corona-Infektionszahlen sind in Bayern alle Weihnachtsmärkte auf Anordnung der Bayerischen Staatsregierung geschlossen. Auch der Thurn und Taxis-Weihnachtsmarkt im Regensburger Schloss St. Emmeram ist seit vergangenen Mittwoch zu, jedoch will der Veranstalter Peter Kittel die Anordnung nicht hinnehmen und geht juristisch dagegen vor.

Veranstalter hofft, wieder öffnen zu können

Seine Anwälte haben einen Antrag auf Erlass einer einstweiligen Anordnung beim Bayerischen Verwaltungsgerichtshof in München gestellt. Das teilte ein Sprecher von Kittel am Freitag mit. Der Veranstalter will damit erreichen, dass die 15. Bayerische Infektionsschutzmaßnahmenverordnung ausgesetzt wird. Er hofft auf eine schnelle Entscheidung und will seinen Weihnachtsmarkt wieder öffnen, sobald das Gericht zu seinen Gunsten entschieden hat.

Brief an Standbetreiber - nächste Zielmarke 15. Dezember

In einem Brief Kittels an seine Standbetreiber heißt es: "Sie sollen wissen, dass wir in diesen Tagen und Stunden die juristische Prüfung der Situation mit aller Kraft vorantreiben."

Sollte das Gericht jedoch seiner Forderung nicht nachkommen, sei die nächste Zielmarke der 15. Dezember, heißt es in dem Brief weiter. Denn dann läuft die momentan geltende Schließungsverfügung aus. Sofern diese nicht verlängert werde, wäre eine Öffnung wieder möglich, so der Veranstalter.

Es gehe nicht um Rebellion, sondern um Gleichbehandlung

Es herrsche "geballtes Unverständnis" für die Maßnahme - sowohl bei den Standbetreibern wie auch bei den Besuchern, sagt Kittel. Denn: Es sei erlaubt, sich durch Möbelhäuser, Fußgängerzonen und Fußballstadien zu drängen, aber Weihnachtsmärkte müssten schließen, so Kittel. Er betonte - wie auch schon bei der Eröffnung des Marktes am Freitag -, dass es ihm nicht um Rebellion gegen Corona-Maßnahmen gehe, sondern um Gleichbehandlung.

"Hier ist Bayern": Der BR24 Newsletter informiert Sie immer montags bis freitags zum Feierabend über das Wichtigste vom Tag auf einen Blick – kompakt und direkt in Ihrem privaten Postfach. Hier geht’s zur Anmeldung!