Ein Windrad vom Boden aus gesehen (Symbolbild)
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Ein Windrad vom Boden aus gesehen (Symbolbild)

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Kelheim treibt Windpark-Pläne voran und findet Partner

Die Stadt Kelheim setzt bei den Plänen für den größten Windpark Niederbayerns auf eines der größten Bauunternehmen Deutschlands: Die Firmengruppe Max Bögl soll die Pläne umsetzen. Die Stadt will schnell vorankommen.

Über dieses Thema berichtet: Regionalnachrichten aus Niederbayern am .

Die Pläne für einen Windpark bei Kelheim werden konkreter. Mittwochabend hat sich der Kelheimer Stadtrat mit großer Mehrheit für eine Projekt-Firma entschieden, die die weiteren Planungen für den Park im Kelheimer Stadtwald und auf dem Gebiet der Nachbargemeinde Ihrlerstein übernehmen soll.

Oberpfälzer Firma setzt sich durch

Den Zuschlag erhält die Firma Max Bögl aus Sengenthal bei Neumarkt in der Oberpfalz, die sich damit gegen Projektbüros aus Straubing und Bayreuth durchsetzt. Es sei am Ende zwischen den Bewerbern aber ein sehr enges Rennen gewesen, sagt Bürgermeister Christian Schweiger (CSU). Max Bögl war mit einem Windpark mit sechs Anlagen ins Rennen gegangen.

Zahl der Windräder kann sich noch ändern

Die Anzahl und die Höhe der Windräder kann sich im weiteren Planungsverfahren aber noch in beide Richtungen verändern, sagt Schweiger. Das Ziel sei, mit dem Projekt jetzt schnell voranzukommen, deshalb sei bereits im Vorfeld mit der Umweltverträglichkeitsprüfung begonnen worden, um keine Zeit zu verlieren. Die Stadt werde nun schnell einen Genehmigungs-Vorbescheid beantragen, so Schweiger.

Einflugzone könnte ein Problem werden

In diesem Schritt wird nun auch ein Aspekt betrachtet, der das Projekt möglicherweise gefährden könnte: Denn es müssen nun auch Auswirkungen auf die militärische Einflugzone des Flughafens Manching geprüft werden. Sollte die Genehmigung letztendlich erteilt werden, könnte der Windpark nach derzeitigem Zeitplan ab 2027 Strom liefern. Es handelt sich derzeit um das größte Windparkprojekt Niederbayerns.

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