Es könnte Abends etwas lauter werden: Die Bundeswehr am Flugplatz in Lechfeld in Schwaben und das Luftwaffengeschwader in Neuburg in Oberbayern üben in den kommenden Tagen intensiv Dämmerungs- und Nachtflüge.
Im Zeitraum vom 18. bis 28. März 2024 wird am NATO Flugplatz Lechfeld Hubschrauberflugbetrieb stattfinden. Dafür werden auch die Flugzeiten ausgeweitet, denn es geht unter anderem um Anflug- und Landetraining bei Dunkelheit, heißt es von der Bundeswehr. Montag bis Donnerstag können die Nachtflüge bis 23 Uhr andauern, am Freitag und am Wochenende finden keine nächtlichen Übungen statt.
Abseilen aus dem Hubschrauber
Laut der Bundeswehr werden die Hubschrauber vom Typ H145M LUH SOF zusammen mit Soldaten des Heeres Übungen wie das "Fast Roping", das schnelle Abseilen aus dem Hubschrauber, auf dem Übungsplatz trainieren. Die Hubschrauber, die seit 2016 die Spezialkräfte der Luftwaffe repräsentieren, sind nach Bundeswehr-Angaben für eine Vielzahl von Spezialoperationen ausgerüstet. Mit demontierten Rotorblättern können sie für den weltweiten Einsatz in das Transportflugzeug A400M verladen werden.
Breiter Einsatzbereich der Hubschrauber
Die Spezialkräfte der Luftwaffe, zu denen die Besatzungen dieser Hubschrauber gehören, haben der Bundeswehr zufolge einen breiten Aufgabenbereich. Er reicht von direkten Einsätzen, über Spezialaufklärung bis hin zur Unterstützung von Partnerländern. Diese Operationen können weltweit und in allen Klimazonen durchgeführt werden, unterstützt durch das "Ground Support Vehicle", ein Unterstützungsfahrzeug. Dieses Fahrzeug, ausgestattet für die Bedürfnisse der Techniker, dient vor allem der Wartung und Versorgung der Hubschrauber am Boden. Die Spezialkräfte der Luftwaffe befanden sich bis Ende 2022 unter der Mission "Joint Special Operations Task Force" (JSOTF) im Niger im Auslandseinsatz.
Abfangmanöver und Luftbetankung in Neuburg
Auch rund um Neuburg an der Donau wird es in dieser Woche Nachtflüge der Bundeswehr geben. Das Taktische Luftwaffengeschwader 74 in Neuburg trainiert vom 18. bis 21. März. Diese Nachtflüge sind Teil der Pilotenausbildung. Dabei üben die Piloten fliegerische Qualifikationen, wie beispielsweise Abfangmanöver, die Luftbetankung und die Anwendung von Nachtsichtgeräten. Die nächtlichen Start- und Landezeiten können dabei aufgrund der zeitlich begrenzten Verfügbarkeit von Tankflugzeugen und Übungslufträumen variieren.
Für Fragen und Anliegen steht das Bürgertelefon des Luftfahrtamtes der Bundeswehr unter der kostenlosen Rufnummer 0800/8620730 zur Verfügung.
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