Umbildung des bayerischen Kabinetts
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Neu im Kabinett Söder: die bayerischen Arbeits- und Sozialministerin Ulrike Schuster.

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Sozialministerin: "Leid der Geflüchteten macht sehr betroffen"

Mehr als 100.000 geflüchtete Ukrainerinnen und Ukrainer könnten nach Bayern kommen. Die bayerische Sozialministerin Ulrike Scharf verspricht den Geflüchteten eine sichere Unterkunft, eine Arbeitsmöglichkeit, sowie schnelle und unbürokratische Hilfe.

Über dieses Thema berichtet: radioWelt am .

Bayerns Sozialministerin Ulrike Scharf (CSU) hat sich vom Leid und den Strapazen der ukrainischen Kriegs-Flüchtlinge "unendlich betroffen" gezeigt. Im Interview in der Bayern 2-radioWelt am Morgen sagte Scharf, Bayern versuche, den Ankommenden vom ersten Tag an zu helfen. "Die ersten Fragen sind natürlich nach der Unterbringung: Wo kann ich wohnen? Wo kann ich vielleicht arbeiten?"

Bayerns Sozialministerium hat laut Scharf als erste Anlaufstelle ein Hilfstelefon in mehreren Sprachen eingerichtet, das kaum mehr stillstehe. Man könne aber die Menschen auch ganz konkret unterstützen, so Scharf weiter. "Bayern steht hier sehr eng zusammen, alle Menschen und Hilfsorganisationen zeigen sich mit einer unglaublichen Solidarität und Hilfsbereitschaft."

Unklar, wie viele Menschen aus der Ukraine kommen

Kommunen und Städte seien vom ersten Tag an bereit, Menschen aufzunehmen. Die EU hat einstimmig beschlossen, dass die geflüchteten Menschen sofort hier arbeiten und auch alle Sozialleistungen in Anspruch nehmen können. "Die Erlebnisse eines Menschen auf der Flucht sind so fürchterlich für alle Betroffenen, ob es Frauen oder Kinder sind, auch vereinzelt Männer, die mitkommen können. Sie werden hier alle betreut in den Einrichtungen, die wir zur Verfügung haben", so die Sozialministerin.

Wie viele Flüchtende tatsächlich nach Bayern kommen, lasse sich derzeit schlecht abschätzen, weil die Menschen auf den verschiedensten Wegen kommen, so Scharf. Da könne man sich erst mit der Zeit einen Überblick verschaffen.

Innenminister Joachim Herrmann (CSU) hatte am Dienstag erklärt, dass mehr als 100.000 geflüchtete Ukrainerinnen und Ukrainer nach Bayern kommen dürften.

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