Er ist etwa 1,40 groß, hat einen weißen, rundlichen Körper und einen Kopf, der wie ein Astronautenhelm aussieht - Roboter Garmi war die Schau bei der Siegerehrung nach dem Super-G-Rennen auf der Kandahar in Garmisch-Partenkirchen am Wochenende. Während der Hymne schwenkte Garmi die Siegerfahnen, Corona-konform überreichte er danach die Trophäen, die Kandahar-Steine. Ein spannender Moment vor allem für das Forscherteam der TU München.
Pflegeroboter Garmi: Umgerüstet für Ski-Weltcup
Eigentlich ist Garmi ein Pflegeroboter. Konzipiert, um Pflegekräfte zu unterstützen, für den Einsatz im Innenbereich. Feuchtigkeit und Kälte mag er gar nicht - mehrere Wochen hat das Forscherteam getüftelt und dank trockenem Wetter klappte alles perfekt. Die Innovation sorgte für Schmunzler bei der TV-Liveübertragung.
Trotz alledem fehlten die Stimmung und Emotion bei den Rennen. Auch eine 42 Meter lange LED-Leinwand mit Motivationsrufen konnte die Zuschauer nicht ersetzen. Doch allseits gab es Anerkennung von FIS und Rennläuferinnen.
Organisation in Garmisch-Partenkirchen lief optimal
Garmisch-Partenkirchen hat mit Innovation und Improvisation brilliert - die Helfer haben wieder einmal eine perfekte Piste gezaubert, und das Drumherum mit Coronatests vor Olympia lief wie am Schnürchen. Wenn jetzt der Herren-Weltcup Ende Februar am Gudiberg vielleicht sogar noch vor Publikum stattfinden kann, hat Garmisch-Partenkirchen guten Rückenwind für die Bewerbung zur Ski-WM 2027.
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