Die Kitzlahner-Bahn im bayerischen Skigebiet Sudelfeld
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Die Kitzlahner-Bahn im bayerischen Skigebiet Sudelfeld

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Seilbahnbetreiber freuen sich über Schnee zum frühen Saisonstart

Der Winterbetrieb kann durch den Schnee der letzten Tage in manchen Skigebieten schon früher beginnen. Der Verband Deutscher Seilbahnen und Schlepplifte (VDS) lockt mit Anreiseangeboten, um CO₂-Emissionen zu sparen. Liftkarten werden erneut teurer.

Über dieses Thema berichtet: Regionalnachrichten aus Oberbayern am .

Mit dem Schnee der vergangenen Woche kann der Winterbetrieb in manchen oberbayerischen Skigebieten schon früher starten. Die Lifte am Söllereck im Allgäu laufen seit diesem Donnerstag. Am Freitag startet der Betrieb auf der Zugspitze und am Wochenende werden einzelne Lifte am Spitzingsee, am Sudelfeld und am Wallberg laufen.

Sommer lief gut, nun geht es in den Winterbetrieb

80 Prozent der Bahnen in Oberbayern laufen Sommer wie Winter. Daher investieren die Unternehmen in ganzjährig nutzbare Angebote wie Wanderwege und Funparks. Der Verband zog insgesamt eine positive Bilanz für den Sommer 2023: 6,9 Millionen Besucher nutzten die Bergbahnen. Das sind 4,5 Prozent mehr als im Sommer zuvor.

Jetzt startet die Wintersaison in den Bergen und die Preise für Liftkarten wurden zum Saisonauftakt um drei bis fünf Prozent erhöht. Das ist noch gemäßigt im Vergleich zum Winter 2022/2023: Da gab es Preiserhöhungen von bis zu 16 Prozent. So kostet zum Beispiel eine Tageskarte am Brauneck bei Lenggries und im Sudelfeld für Erwachsene 49,50 Euro (bisher 48 Euro), für Kinder 22 Euro.

An- und Abreise zu Skigebieten verursachen hohe CO₂-Emissionen

Wer mit dem MVV-Skiticket anreist, bezahlt 59,50 Euro und kann damit zum Beispiel von Fürstenfeldbruck bis zum Brauneck fahren. Mit einem solchen Angebot will man mehr Wintersportler zu einer umweltfreundlichen Anreise motivieren, sagt Antonia Asenstorfer, Vorstand der Verband Deutscher Seilbahnen und Schlepplifte (VDS) und Chefin der Brauneck- und Wallbergbahnen und Spitzinglifte. Die meisten CO₂-Emissionen (78 Prozent) entstehen bei der An- und Abreise, so der VDS.

Den Klimawandel haben auch die Seilbahnbetreiber vor Augen. Trotzdem sehen sie den Winterbetrieb auch in den nächsten 20 Jahren als gesichert, so Henrik Volpert, VDS-Vorstand und Chef der Oberstdorfer Bergbahn AG & Nebelhornbahn AG. Weil der Skisport teuer ist, bemühen sich die Unternehmen um günstigere Familienangebote. In einigen Familienskigebieten fährt das zweite Kind umsonst, so Asenstorfer.

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