Eine Lehrerin steht an einer Tafel im Klassenraum
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Eine Lehrerin steht an einer Tafel im Klassenraum, an der "Einschulung Klasse 1a" steht (Symbolbild)

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Schulstart für 22.600 Kinder in Niederbayern und der Oberpfalz

Nach gut sechs Wochen Ferien startet am Dienstag für alle bayerischen Schüler und Lehrer ein neues Schuljahr. Für über 22.000 Kinder aus Niederbayern und der Oberpfalz beginnt das erste Schuljahr ihres Lebens.

Über dieses Thema berichtet: Regionalnachrichten aus Niederbayern am .

Rund 22.600 Kinder starten am Dienstag in Niederbayern und der Oberpfalz in ihr erstes Schuljahr. Das teilten die jeweiligen Regierungen mit. In der Oberpfalz sind es rund 10.600 Erstklässlerinnen und Erstklässler. In Niederbayern ist heute der erste Schultag für rund 12.000 Kinder.

Insgesamt: Mehr Schüler als im vergangenen Schuljahr

In der Oberpfalz bewegen sich die Einschulzahlen "auf dem Level vom letzten Jahr", so die Regierung. In Niederbayern werden in diesem Jahr 107 Kinder weniger eingeschult als im Vorjahr.

Insgesamt - an Grund- und Mittelschulen - ist in Niederbayern die Zahl der Schülerinnen und Schüler aber im Vergleich zum Vorjahr um 1.745 gestiegen. Gleiches gilt für die Oberpfalz: Insgesamt beginnt hier für 1.572 Schüler mehr als im Vorjahr die Schule. Die Zunahme basiere zum einen auf steigenden Geburtenzahlen sowie der Schulteilnahme von ukrainischen Kindern, die vor dem Krieg in der Ukraine geflüchtet sind, so die Regierung der Oberpfalz.

Klassenstärken steigen nur leicht

Für die ukrainischen Kinder sind in der Oberpfalz 31 sogenannte Brückenklassen in der Mittelschule geplant. Insgesamt 418 ukrainische Schülerinnen und Schüler werden ab diesem Schuljahr in der Oberpfalz unterrichtet. In Niederbayern sind es 381 ukrainische Kinder, für sie sind 25 Brückenklassen geplant.

Die Klassenstärken an Grund- und Mittelschulen steigen im Durchschnitt leicht, und zwar auf 22,49 (Vorjahr 21,94) an Grundschulen und auf 21 an Mittelschulen (Vorjahr 20,26).

Lehrermangel auch in Niederbayern und der Oberpfalz

Durch die Zunahme bei den Schülerinnen und Schülern steige auch der Personalbedarf an den Schulen, so die Regierung der Oberpfalz – eine "komplexe Aufgabe" im Hinblick auf den deutschlandweiten Lehrermangel, heißt es weiter.

Dafür gibt es einen Maßnahmenkatalog. Dieser sieht unter anderem die Anstellung von "fachlich vorgebildetem Personal ohne grundständige Lehrerausbildung" vor, aber mit speziellen Qualifikationen, wie zum Beispiel einer Ausbildung in Deutsch als Zweitsprache.

Außerdem soll es Angebote für den Quereinstieg geben: So könnten etwa Aushilfskräfte übernommen werden. Sie hätten dann die Aussicht auf Verbeamtung.

Polizei appelliert an Autofahrer und Eltern

Mit dem Schulstart am Dienstag sind morgens und mittags wieder viele Kinder und Jugendliche unterwegs. Gerade für die Jüngsten ist der Schulweg noch eine große Herausforderung. Die Polizei appelliert daher an die Autofahrer besonders rücksichtsvoll und vorausschauend zu fahren. Vor allem die Schulanfänger seien als schwächstes Glied im Straßenverkehr besonders gefährdet und können auftretende Gefahren oft noch schlecht einschätzen.

Verstärkt Kontrollen im Straßenverkehr

Auch im Bereich von Schulbushaltestellen ist erhöhte Wachsamkeit gefragt, so die Polizei. Es gilt, nur mit Schrittgeschwindigkeit an Schulbussen mit eingeschalteter Warnblickanlage vorbeizufahren. Das gilt auch außerorts und auch für den Gegenverkehr, wenn die Fahrbahnen nicht baulich getrennt sind.

Die Polizei in Niederbayern und der Oberpfalz hat auch für die nächsten Wochen verstärkt Kontrollen insbesondere im Bereich von Schulen angekündigt.

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