Schulbusunfall im Landkreis Ansbach
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Bei dem Busunfall im Landkreis Ansbach am Montagmorgen hatte der Fahrer eine von seiner Route abweichende Straße benutzt, so die Polizei.

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Bus mit vielen Schülern rutscht in Graben – Straße war gesperrt

Der Bus, der am Morgen im Landkreis Ansbach in einen Graben rutschte, war nicht auf der vorgegebenen Fahrstrecke unterwegs. Stattdessen habe der Fahrer eine für Kraftfahrzeuge gesperrte Straße benutzt, so die Polizei. Warum, wird noch geklärt.

Über dieses Thema berichtet: Regionalnachrichten Franken am .

Am Montagmorgen ist ein mit 44 Fahrgästen besetzter Bus im Neusitzer Ortsteil Wachsenberg im mittelfränkischen Landkreis Ansbach auf einer eisglatten und abschüssigen Strecke von der Straße abgekommen und in einen Graben gerutscht. Unter den Fahrgästen befanden sich zahlreiche Schülerinnen und Schüler.

Der 50 Jahre alte Fahrer habe aus noch ungeklärten Gründen eine für Kraftfahrzeuge gesperrte schmale Straße benutzt, um auf seine eigentliche Route zu kommen. Das teilte die Polizei in Rothenburg ob der Tauber mit.

Fahrer landet in Weiher und erleidet leichte Erfrierungen

Auf der eisglatten und abschüssigen Strecke sei der Bus in einer leichten Linkskurve in den Graben gerutscht. Laut Polizei konnte der Fahrer den Bus auf der rechten Seite durch die Tür verlassen, musste dabei aber in einen Löschweiher springen. Dabei habe er leichte Erfrierungen erlitten, so die Ermittler.

Viele Schüler an Bord - keine weiteren Verletzten

Über weitere Verletzte sei nichts bekannt, so die Polizei. Den Angaben zufolge hatte ein junges Mädchen im Bus den Notruf an die Leitstelle abgesetzt. Rettungskräften gelang es, die Tür auf der linken Seite des Linienbusses zu öffnen und alle Insassen zu befreien.

Insgesamt befanden sich den Beamten zufolge 44 Fahrgäste in dem Bus, unter ihnen 36 minderjährige Personen. 20 Schüler waren im Alter von 9 bis 14 Jahren. Einige Kinder setzten die Fahrt demnach wenig später in einem Ersatzbus fort. Andere seien in Räumlichkeiten einer nahegelegenen Baufirma untergebracht und versorgt worden, bis Angehörige sie abholten. Der Bus wurde im Laufe des Vormittags mithilfe des Technischen Hilfswerks (THW) geborgen.

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