Der verunglückte Reisebus
Bildrechte: BR / Christine Haberlander

Der verunglückte Reisebus

Artikel mit Bild-InhaltenBildbeitrag

Auf dem Weg in den Skiurlaub - Dutzende Verletzte bei Busunfall

Auf der Bundesstraße 306 am Ortsende von Inzell im Landkreis Traunstein ist gestern ein Reisebus aus Nordrhein-Westfalen verunglückt. Dabei wurden 52 Fahrgäste verletzt. Der Bus wurde mittlerweile geborgen.

Über dieses Thema berichtet: BR24 Infoblock am .

Bei Inzell im Landkreis Traunstein ist gestern gegen 7:30 Uhr ein Reisebus verunglückt. Bei dem schweren Verkehrsunfall wurden nach Informationen der Polizei am Sonntag 52 der 61 Businsassen verletzt. 14 Personen befinden sich derzeit in stationärer Behandlung, eine Person davon in intensivmedizinischer Behandlung. 38 Personen wurden leicht verletzt, 9 Personen blieben unverletzt.

Die Angaben der verschiedenen Einsatzkräfte zu den Opfern hatten geschwankt, die Feuerwehr hatte zuerst elf Schwerverletzte gezählt. Getötet wurde niemand. Nun laufen die Untersuchungen, wie es zu dem Unfall kommen konnte.

Reisegruppe aus dem Münsterland

Nach dem derzeitigen Ermittlungsstand war der 58-jährige Busfahrer am Ortsausgang von Inzell nach rechts von der Fahrbahn abgekommen, geriet ins Bankett und stürzte schließlich mehrere Meter eine Böschung hinab, wo der Doppeldeckerbus auf der Seite zum Liegen kam. Der Reisebus stammte von einem Unternehmen aus Beckum im Landkreis Warendorf in Nordrhein-Westfalen und war auf dem Weg zu einem Skiausflug in die Chiemgauer Alpen.

Sieben Schwerverletzte

61 Menschen saßen in dem Bus, darunter auch Kinder und Jugendliche. Rettungshubschrauber brachten Schwerverletzte in umliegende Krankenhäuser. Ein Teil der Betroffenen wurde in einer nahen Eissporthalle betreut. Über die zuständigen Behörden in Nordrhein-Westfalen sei die Verständigung der Angehörigen der Businsassen veranlasst worden, so die Polizei. Hunderte Rettungskräfte aus der Region und sechs Hubschrauber waren laut Feuerwehr über Stunden vor Ort. Zur Bergung einiger Opfer kam schweres Gerät zum Einsatz.

Unfallursache wird untersucht

Den genauen Unfallhergang ermitteln nun die Polizeiinspektion und die Staatsanwaltschaft Traunstein, auch ein Sachverständiger wurde hinzugezogen. Die Bundesstraße war zum Unfallzeitpunkt nass, es hatte am Morgen leicht geschneit. Die Polizei geht aufgrund der Spuren vor Ort und erster Befragungen davon aus, dass der Bus ohne Fremdbeteiligung von der Straße abkam und nach rechts eine mehrere Meter hohe Böschung hinunterkippte. Dort blieb er auf der Seite liegen.

Der Bus wurde mittlerweile von der Unglücksstelle geborgen und abtransportiert, sagte ein Polizeisprecher am Sonntagmorgen. Das Fahrzeug sei für weitere Untersuchungen sichergestellt worden.

"Hier ist Bayern": Der BR24 Newsletter informiert Sie immer montags bis freitags zum Feierabend über das Wichtigste vom Tag auf einen Blick – kompakt und direkt in Ihrem privaten Postfach. Hier geht’s zur Anmeldung!