Menschen am Bahnhof in Wassertrüdingen
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Die geplante Reaktivierung der Strecke Gunzenhausen-Wassertrüdingen hat eine weitere Hürde genommen.

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Reaktivierung der Hesselbergbahn nimmt nächste Hürde

Die geplante Reaktivierung der Bahnstrecke Gunzenhausen–Wassertrüdingen ab Ende 2024 hat eine weitere wichtige Hürde genommen: Der Aufsichtsrat der Bayerischen Eisenbahngesellschaft (BEG) hat Grünes Licht für das Fahrplankonzept gegeben.

Über dieses Thema berichtet: Regionalnachrichten Franken am .

Die geplante Reaktivierung der Nördlichen Hesselbergbahn auf der Strecke Gunzenhausen–Wassertrüdingen ab Ende 2024 hat eine weitere wichtige Hürde genommen: Wie das bayerische Verkehrsministerium mitteilt, hat der Aufsichtsrat der Bayerischen Eisenbahngesellschaft (BEG) dem für das Jahr 2025 erarbeiteten Fahrplankonzept zugestimmt.

Hesselbergbahn im Stundentakt

Damit gebe es ab 2025 einen täglichen Stundentakt auf der gesamten Strecke, teilt Bayerns Verkehrsminister Christian Bernreiter (CSU) mit. Bernreiter ist zugleich auch Aufsichtsratsvorsitzender bei der BEG. Er weist darauf hin, dass zur Reaktivierung der Strecke auch ein Bahn-Bus-Konzept erarbeitet wurde, das das Vorhaben ergänzen soll. Damit soll sichergestellt werden, dass auch viele Gemeinden im Umfeld der Bahnstrecke von der Reaktivierung der sogenannten Nördlichen Hesselbergbahn profitieren können.

Alle Reaktivierungskriterien erfüllt

Ein solches Bahn-Bus-Konzept ist ein wichtiges Kriterium für die Reaktivierung der Bahnstrecke. Bereits im April hatten die Landkreise Weißenburg-Gunzenhausen und Ansbach sowie die Stadt Gunzenhausen mit dem Freistaat Bayern einen entsprechenden Vertrag unterzeichnet.

Die weiteren Kriterien für die Reaktivierung sind bereits in der Vergangenheit erfüllt worden. Dazu gehört eine Nachfrage von mehr als 1.000 Reisenden pro Werktag, das entspricht 1.000 Reisenden-Kilometern pro Kilometer betriebener Strecke.

Zudem muss die Infrastruktur ohne Zuschuss des Freistaats in einen Zustand versetzt werden, der einen attraktiven Zugverkehr ermöglicht.

Zuletzt muss ein Eisenbahninfrastruktur-Unternehmen bereit sein, die Strecke und die Stationen dauerhaft zu betreiben. Die dafür berechneten Infrastrukturkosten dürfen das Niveau vergleichbarer Infrastruktur der Deutschen Bahn nicht übersteigen.

Neue Buslinien und Bahnstationen

Bis zur geplanten Wiederaufnahme des Schienenpersonennahverkehrs im Dezember 2024 wird die Infrastruktur ausgebaut. Auf der Reaktivierungsstrecke entstehen unter anderem barrierefreie Bahnstationen in Unterwurmbach, Cronheim und Unterschwaningen. Neben den Änderungen einiger bestehender Busstrecken werden künftig zwei neue Buslinien fahren.

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