Erweiterter Radweg an der Rosenheimer Straße in München.
Bildrechte: BR/ Johanna Schlüter

Dieses Frühjahr sollen die sogenannten Pop-Up-Radwege an Münchner Straßen wiederkommen - als dauerhafte Radstreifen.

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Pop-Up-Radwege sollen in München dauerhaft werden

Im Mobilitäsausschuss des Münchner Stadtrates geht es am Mittwoch um die Rückkehr der PopUp-Radwege als feste Radlspuren. Vier Strecken in der Münchner Innenstadt kommen wieder. Außerdem wird über weitere Strecken für PoPUp-Radwege verhandelt.

Über dieses Thema berichtet: Regionalnachrichten aus Oberbayern am .

Dieses Frühjahr sollen die sogenannten Pop-Up-Radwege an Münchner Straßen wiederkommen, und zwar als dauerhafte Radstreifen. Der Mobilitätsausschuß im Münchner Stadtrat wird sich heute damit befassen.

Pop-Up-Radwege als Dauereinrichtung?

Radfahren soll sicherer werden in der Landeshauptstadt. Erst recht, nachdem der Radverkehr in der Pandemiezeit enorm zugenommen hat. Es ist ja auch eine Frage, wie unserer Verkehr umweltfreundlicher werden könnte. Deshalb wird der Stadtrat am Mittwoch vermutlich entscheiden, dass die vergangenes Jahr provisorisch eingerichteten Pop-Up-Radwege als Dauerlösung kommen.

Die wichtigsten neuralgischen Wege sichern

Geplant sind die Radspuren auf wichtigen Innenstadtachsen in München, dort wo sie im letzten Jahr schon waren: Also in der Rosenheimer Straße zwischen Orleansstraße und Rosenheimer Platz, an der Theresienstraße, an der Elisenstraße und an der Gabelsbergerstraße. Sie waren im Herbst nach mehreren Monaten wieder entfernt worden, obwohl wohl die Bilanz recht positiv war.

Aus gelb wird weiß

Diesmal werden die Fahrradspuren nicht gelb abgeklebt, sondern weiß markiert. Weil aber dafür der Fahrbahnbelag aufgefräst werden muss, kommt der Radweg in die Theresienstraße frühestens im Mai. Es geht darum, das Radeln sicherer zu machen.

Stadtrat will grünes Licht geben

Weil die Fahrradspuren zu Lasten von Autospuren und Parkplätzen gehen, gab es von Seiten der Autofahrer und ihrer Vertreter Proteste gegen die Pop-Up-Radwege. Weil der Antrag auf die dauerhafte Einrichtung aber von einer breiten Mehrheit im Münchner Stadtrat getragen wird, gilt es als sicher, dass nach dem Mobilitätsausschuss am Mittwoch auch die Vollversammlung die dauerhaften Pop-Up-Radwege in München beschließen wird.

Auch in Ingolstadt, Rosenheim, Freising oder Olching gibt es bereits Anträge

Der Verein Deutsche Umwelthilfe ruft unterdessen die Bürger in verschiedenen Städten auf, Strecken zu nennen, wo ein PopUpRadweg oder eine Geschwindigkeitsbegrenzung sinnvoll wären und bietet Unterstützung an. Anträge für PoPuP Radwege gibt es außer in München allein in Oberbayern noch für viele Orte; so in Freising, Haar, Ingolstadt, Pfaffenhofen an der Ilm, Olching, Poing und Rosenheim.

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