Den Onkel Burschi finden die Katzenkinder total eklig. Immer seine Kraken-Umarmungen. Und dann sind da noch diese Schlabberküsse... Igitt! Muss das sein?
Niemand muss Küsse ertragen
Nein, muss es nicht. Die "Dinsoaurierochsenfrosch-Schleimschlabberküsse", die müsse kein Mensch ertragen: Das lernen die Kinder im interaktiven Figurentheaterstück "Pfoten weg!". Rund 1.000 Zweitklässlerinnen und Zweitklässler im Landkreis Rosenheim werden das Stück bis Freitag besuchen. Irmi Wette von der "FigurenZauberei" hat das Stück selbst geschrieben, die Figuren gestaltet und bringt das sensible Thema liebevoll und nachhaltig auf die Bühne.
Wenn Kinder keinen Kuss möchten, haben sie das Recht, "Nein" zu sagen und die Erwachsene dürften das bitte respektieren, meint Kinderschutz-Expertin Irmi Wette ernst. Umso lustiger geht es bei ihrem Theaterstück zu, in dem drei Katzenkinder die Hauptrolle spielen. Ab und an schauen auch zwei freche Wildschweine auf einem Motorrad vorbei. Und dann sind da eben noch die Tante und der Onkel Burschi...
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20 Jahre "Pfoten weg!"
Seit 20 Jahren tourt "Pfoten weg" durch ganz Deutschland, das gleichnamige Hörspiel ist ebenfalls bei Kindern sehr beliebt. Nein sagen, auf sein eigenes Bauchgefühl hören, notfalls Hilfe holen und sich jemandem anvertrauen, das will das Theaterstück vermitteln. Die Kinder kennen im Anschluss den Unterschied zwischen einem "guten" und einem "schlechten" Geheimnis.
Weißer Ring organisiert Theaterstück für Kinder
Seit vier Jahren zeigt der "Weiße Ring", ein Verein zur Unterstützung von Kriminalitätsopfern, das Theaterstück "Pfoten weg!" für zweite Klassen im Landkreis Rosenheim. Dank Sponsorenzusagen könne es auch die nächsten Jahre gezeigt werden, sagt der Landespräventionsbeauftragte Günther Schwarz. Er will damit auch Lehrerinnen und Lehrer, Erzieherinnen und Erzieher und nicht zuletzt die Eltern sensibilisieren. Täglich seien bundesweit 50 Kinder von sexualisierter Gewalt betroffen, fast in jeder Schulklasse sitze ein betroffenes Kind.
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