In einer Rettungsleitstelle kommen alle Notrufe an und werden alle Einsätze koordiniert.
Bildrechte: picture alliance / dpa / Stephan Jansen

In einer Rettungsleitstelle kommen alle Notrufe an und werden alle Einsätze koordiniert.

Per Mail sharen
Artikel mit Audio-InhaltenAudiobeitrag

Neue Oberpfalz-Rettungsleitstelle entsteht in Wernberg-Köblitz

Alle Notrufe bei Rettungsdiensten und Feuerwehr aus der nördlichen Oberpfalz sollen künftig in einer zentralen Leitstelle eingehen und koordiniert werden. Jetzt steht fest: Die neue Rettungsleitstelle wird im Kreis Schwandorf entstehen.

Über dieses Thema berichtet: Regionalnachrichten aus der Oberpfalz am .

In Wernberg-Köblitz im Kreis Schwandorf wird der neue Standort der integrierten Leitstelle Oberpfalz-Nord entstehen. Das hat der Zweckverband für Rettungsdienst und Feuerwehralarmierung am Donnerstag auf einer Verbandsversammlung bekannt gegeben. Wer in der Nordoberpfalz den Notruf wählt, wird davon aber nichts mitbekommen.

Noch kein Termin für Baubeginn

Der Neubau soll rund 17 Millionen Euro kosten. "Wir werden jetzt mit Vollgas in die Planung gehen, damit wir so bald als möglich das Projekt umsetzen können", so der Erste Vorsitzende des Rettungszweckverbands Thomas Ebeling.

Wann genau mit dem Bau auf dem 6.000 Quadratmeter großen Grundstück begonnen werden kann, ist noch unklar. In Zukunft sollen alle Notrufe aus der nördlichen Oberpfalz am neuen Standort Wernberg-Köblitz entgegengenommen und verarbeitet werden. Anfang des Jahres hatten sich die Rettungsdienstbereiche Amberg und Nordoberpfalz zu einer gemeinsamen integrierten Leitstelle (ILS) zusammengeschlossen.

Fusion der Leitstellen soll Kosten sparen

Hauptgrund für die Fusion waren die Kosten. Auf Dauer wäre der Unterhalt für beide Standorte in Amberg und Weiden zu teuer gewesen. Durch den Neubau und die Fusion können jährlich über eine Million Euro eingespart werden. Außerdem sind die bisherigen Standorte zu klein und technisch nicht mehr auf dem aktuellen Stand. Die ILS Oberpfalz-Nord ist Bayerns größte Flächenleitstelle mit 120 Mitarbeitern. Das Einzugsgebiet der Leitstelle umfasst rund 500.000 Menschen. Ursprünglich war ein gemeinsames Gebäude mit der Verkehrspolizei geplant, doch diese Pläne sind heute verworfen worden.

Wiese hinter einem Zaun in Wernberg-Köblitz, wo die neue integrierte Leitstelle Oberpfalz-Nord entstehen soll
Bildrechte: BR
Artikel mit Video-InhaltenVideobeitrag

In Wernberg-Köblitz soll die neue integrierte Leitstelle Oberpfalz-Nord entstehen.

"Hier ist Bayern": Der BR24 Newsletter informiert Sie immer montags bis freitags zum Feierabend über das Wichtigste vom Tag auf einen Blick – kompakt und direkt in Ihrem privaten Postfach. Hier geht’s zur Anmeldung!