Acht Monate nach einem lebensgefährlichen Messerangriff auf seinen Schulfreund ist ein heute 19-Jähriger vor dem Landgericht Regensburg wegen schwerer Körperverletzung zu zwei Jahren Jugendstrafe auf Bewährung verurteilt worden. Angeklagt war der junge Mann ursprünglich wegen versuchten Mordes.
Messerstecher stellte sich selbst der Polizei
Der Täter hat glaubhaft Reue gezeigt, es gab keine Tötungsabsicht, vor allem aber hat er sich am Tag nach der Attacke selber der Polizei gestellt, während alle Freunde aus der Clique und sogar das Opfer ihn noch decken wollten: So begründete die Vorsitzende Richterin das milde Urteil gegen den jungen Mann.
Oktober 2020: Harmlose Aussprache eskaliert
Der Angeklagte war mit seinem Jugendfreund im Oktober letzten Jahres nahe des Neutraublinger Rathauses aneinandergeraten. Die ursprünglich harmlose Aussprache eskalierte, schließlich zückte der Angeklagte ein Klappmesser und stach seinem Kontrahenten in die Brust. Die lebensgefährlichen Verletzungen an Lunge und Herz überlebte das Opfer nur dank einer Notoperation im Krankenhaus.
Neben der Bewährungsstrafe muss der Angeklagte zusätzlich an einem Antigewalttraining teilnehmen und 60 Stunden soziale Arbeit ableisten.
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