ARCHIV - 06.08.2015, Schleswig-Holstein, Flensburg: Ein Streifenwagen der Polizei steht mit eingeschaltetem Blaulicht auf der Straße. In Schleswig-Holstein haben die Straftaten laut der am Donnerstag vorgestellten Polizeilichen Kriminalstatistik 2022 um 25 Prozent im Vorjahresvergleich zugenommen. (zu dpa: «Raubtaten und Körperverletzungen nehmen in Schleswig-Holstein zu») Foto: Carsten Rehder/dpa +++ dpa-Bildfunk +++
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In Nürnberg, Kempten und München gab es an diesem Wochenende mehrere gewalttätige Angriffe von Männern und männlichen Jugendlichen.

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Mehrere Gewalttaten gegen Teenager am Wochenende in Bayern

In Nürnberg, Kempten und München hat es an diesem Wochenende mehrere gewalttätige Angriffe von Männern und männlichen Jugendlichen gegeben. Dabei wurden mehrere Teenager verletzt. Ein paar der mutmaßlichen Täter konnten verhaftet werden.

In Bayern ist es am Wochenende mehrfach zu Gewalttaten durch junge männliche Täter gekommen. Dabei gab es mehrere Verletzte.

Auf Kopf eingetreten – Antrag auf U-Haft für vier junge Männer

In der Frankenmetropole hatten die vier jungen Männer am frühen Samstagmorgen einen 19-Jährigen im Hauptbahnhof durch Tritte gegen den Kopf schwer verletzt. Ein Ermittlungsrichter werde nun entscheiden, ob die 20, 25, 26 und 27 Jahre alten Angreifer in Untersuchungshaft kämen, sagte ein Sprecher des Polizeipräsidiums Mittelfranken am Sonntag. Wegen der Gefährlichkeit solcher Angriffe ermittele die Mordkommission.

Der 19-Jährige war in den frühen Morgenstunden des Samstags aus zunächst unbekannten Gründen mit den vier Männern in Streit geraten. "Im Verlauf der Streitigkeit schlugen ihn die Männer zu Boden und traten dort mehrmals auf den Kopf des 19-Jährigen ein", teilte die Polizei mit. Das Opfer kam mit Kopfverletzungen in ein Krankenhaus, befand sich aber nicht in Lebensgefahr. Drei der Täter wurden kurze Zeit später noch im Bahnhof, der vierte in einem Zug festgenommen.

18-Jähriger in Kempten von Trio unvermittelt bewusstlos geprügelt

In Kempten wurde am Samstagabend ein 18-Jähriger von drei Teenagern unvermittelt angegriffen und bewusstlos geprügelt. Zum Glück sei trotz der Verletzungen am Kopf nicht mit Folgeschäden zu rechnen, teilte das Polizeipräsidium Schwaben Süd/West am Sonntag mit. Zeugenaussagen hätten ergeben, dass der 18-Jährige am Samstagabend vor einem Einkaufszentrum in Kempten von den drei Tätern von hinten angegriffen worden sei. Das Trio habe unvermittelt mit Fäusten auf dessen Kopf und Körper eingeschlagen. Selbst als das Opfer bewusstlos zu Boden ging, hätten die Angreifer noch auf den 18-Jährigen eingetreten.

Als ein Zeuge die Täter ansprach, flüchteten die drei. Das Opfer erlitt mehrfache Verletzungen am Kopf und Abschürfungen an den Händen; es kam zur Behandlung in ein Krankenhaus. Derweil nahmen Polizisten die drei mutmaßlichen Täter im Alter von 16 bis 19 Jahren im Rahmen einer Fahndung fest. Sie wurden in Absprache mit der Staatsanwaltschaft nach erkennungsdienstlichen Behandlung wieder entlassen.

München: Unbekannter schlägt auf Jugendliche ein

Ebenfalls am Samstagabend hat ein bislang Unbekannter einen 17- und 18-Jährigen an der Haltestelle Marienplatz mit Faustschlägen attackiert. Der 17-Jährige musste anschließend in ein Münchner Klinikum gebracht werden, teilte die Bundespolizei München am Sonntag mit. Gegen halb elf Uhr abends soll der unbekannte Angreifer den 17-Jährigen von hinten mit der Faust heftig gegen den Kopf geschlagen haben, woraufhin dieser benommen zu Boden gegangen sein soll. Unmittelbar danach soll der Mann auch den 18-Jährigen mit der Faust ins Gesicht geschlagen haben – auch er sei daraufhin zusammengesackt.

Danach soll der Unbekannte mit einem Zug der S4 in Richtung Hauptbahnhof geflüchtet sein. Rettungssanitäter versorgten die Jugendlichen und brachten den 17-Jährigen laut Polizei in ein Krankenhaus - mit starken Prellungen im Gesicht und weil er immer wieder das Bewusstsein verlor. Auch der 18-Jährige habe eine leichte Schwellung im Gesicht, musste aber nicht ärztlich versorgt werden. Die Bundespolizei hat Ermittlungen wegen gefährlicher Körperverletzung aufgenommen.

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