Ein Schild zum Wasserschutz-Projekt auf einem niederbayerischen Weizenfeld
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Ein Schild zum Wasserschutz-Projekt auf einem niederbayerischen Weizenfeld

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Mehr Anbaufläche für das Wasserschutzbrot Niederbayern

An dem Projekt Wasserschutzbrot Niederbayern beteiligen sich immer mehr Bauern, Bäcker und Mühlen. Auch die Anbaufläche ist extrem gewachsen. Ziel ist es, den Boden und das Grundwasser zu schonen und die regionale Landwirtschaft zu stärken.

Über dieses Thema berichtet: Regionalnachrichten aus Niederbayern am .

Beim Projekt Wasserschutzbrot Niederbayern wird durch schonenden Anbau von Backweizen die Nitratbelastung des Grundwassers gesenkt. Landwirte, Müller, Bäcker und Wasserversorger arbeiten dafür Hand in Hand. Das Anbaugebiet hat sich mittlerweile erheblich vergrößert.

  • Zum Artikel: "Nitratbelastungen zu hoch: Was das für Bayerns Bauern bedeutet"

Mehr Anbaufläche, mehr Teilnehmende

Laut der Regierung von Niederbayern wird inzwischen auf 55 Hektar Fläche Weizen für das sogenannte Wasserschutzbrot angebaut – damit hat sich die Größe im Vergleich zum Start vor drei Jahren mehr als verzehnfacht.

Auch die Zahl der teilnehmenden Landwirte und Bäckereien wächst. Bei einer Veranstaltung am Montag in der Regierung von Niederbayern konnten sich rund 30 regionale Partnerinnen und Partner der Initiative - darunter Bäcker, Landwirte und Müller - bei Erfahrungsberichten aus der Praxis und Vorträgen über den aktuellen Stand in Sachen Wasserschutzbrot Niederbayern informieren.

Bewusstsein für Grundwasserschutz schaffen

"Die Corona-Pandemie und die Ukraine-Krise haben uns deutlich gemacht, wie wichtig unsere regionale Landwirtschaft ist", sagte Niederbayern Regierungspräsident Rainer Haselbeck. Es zeige, wie wichtig es ist, die Wertschöpfung in der Region zu halten. Und genau da greife das Wasserschutzbrot Niederbayern. Dabei handele es sich um ein regionales Produkt, das das Grundwasser schützt, das Bäckerhandwerk stärkt und bei der Bevölkerung ein Bewusstsein für Grundwasserschutz schafft.

Der Anbau des Weizens erfolgt unter strengen Kriterien zum Schutz der Trinkwasservorkommen. Verarbeitet wird der besonders schonend angebaute Weizen in regionalen Mühlen.

Verbreitung in ganz Niederbayern angestrebt

Inzwischen gibt es das vor drei Jahren gestartete Wasserschutzbrot Niederbayern und weitere Backwaren aus Wasserschutz-Weizen in vier niederbayerischen Landkreisen: in den Kreisen Landshut, Dingolfing-Landau, Kelheim und Straubing-Bogen.

Ziel ist es, dass man die Backwaren aus Wasserschutz-Weizen irgendwann in ganz Niederbayern kaufen kann. Erhältlich sind die regional und wasserschonend hergestellten Backwaren inzwischen in 27 Bäckereifilialen.

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