Zwei Kinder der Freiwilligen Feuerwehr halten einen Löschschlauch
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Zwei Kinder der Freiwilligen Feuerwehr halten einen Löschschlauch. (Symbolbild)

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"Machen, was wirklich zählt": Bayernweite Feuerwehraktionswoche

In Schnaittenbach wird die bayernweite Feuerwehraktionswoche eröffnet. Die Feuerwehrler wollen zeigen, was sie können, aber auch um Nachwuchs werben. Denn: Die Herausforderungen steigen, in Zeiten langanhaltender Trockenheit und zunehmender Unwetter.

Über dieses Thema berichtet: Regionalnachrichten aus der Oberpfalz am .

Innenminister Joachim Herrmann (CSU) eröffnet am Abend in Schnaittenbach im Landkreis Amberg-Sulzbach die bayernweite Feuerwehraktionswoche. Das Motto lautet: "Machen, was wirklich zählt? Unbezahlbar" und soll auf die meist ehrenamtliche Tätigkeit der Feuerwehren in Bayern hinweisen.

  • Zum Artikel: "Lange Nacht" – Feuerwehrleute zeigen, was sie können

Für neue Mitglieder werben

Bei der "Langen Nacht der Feuerwehr" am Samstag präsentieren sich unzählig viele Feuerwehren in ganz Bayern in ihren jeweiligen Orten und Landkreisen mit Aktionen, Schauübungen, Vorführungen und Infoveranstaltungen. Die Feuerwehraktionswoche dauert bis 1. Oktober und soll auch eine Art Leistungsschau und Mitgliederwerbung sein.

Die Aktionswoche startet mit einem großen Laser- und Wasser-Spektakel am Abend in Schnaittenbach. Unter der Choreografie des Amberger Künstlers Wilhelm Koch wird zur Musik von Igor Strawinskys "Der Feuervogel" Feuer, in Form von Lasern, und Wasser, in Form von Schläuchen und Licht, in Szene gesetzt.

Bereits ab 18 Uhr gibt es eine Feuerwehrtour mit Vorträgen, Workshops und Führungen rund um das Schnaittenbacher Rathaus. Ab 21 Uhr marschieren Feuerwehrleute mit Fackeln zum Georg-Landgraf-Platz, wo die Aktionswoche vom Innenminister eröffnet wird.

Damit hat die Feuerwehr zu kämpfen

Herausforderungen für die Feuerwehren in Bayern sind laut dem Vorsitzenden des Bezirksfeuerwehrverbandes Oberpfalz, Jürgen Kohl, zunehmende Vegetationsbrände im Sommer, auf Feldern oder im Wald, die von langen Trockenperioden begünstigt werden. Oftmals helfen Landwirte mit ihren Güllefässern bei der Wasserbeschaffung mit, da gebe es "starke Kooperationen" so Kohl.

Auch punktuelle Starkregenereignisse, Hagel oder Unwetter stellen die Feuerwehren zunehmend vor Herausforderungen, genauso wie flächendeckende oder länger anhaltende Stromausfälle.

Feuerwehr braucht dringend Nachwuchs

Ein Problem, mit denen viele Feuerwehren zu kämpfen haben, ist der Personalmangel – die meisten Feuerwehren sind ehrenamtlich organisiert. Die Arbeit ist nicht nur Hobby, es gehört eine fundierte Ausbildung dazu, regelmäßiges Üben und Ausrücken in der Nacht. Bei der Feuerwehraktionswoche können sich Interessierte die Arbeit der Feuerwehr genauer anschauen.

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