Das Landshuter Haus von oben. Es soll saniert werden.
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Das Landshuter Haus von oben. Es soll saniert werden.

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"Landshuter Haus" im Bayerischen Wald wird generalsaniert

In Bischofsmais im Bayerischen Wald wird das "Landshuter Haus", eine Berghütte am Fuße des Geißkopfs, energetisch generalsaniert. Nach einem Jahr Bauzeit soll das Wirtshaus dann komplett in Holz eingekleidet wieder Wanderer beherbergen.

Über dieses Thema berichtet: Abendschau - Der Süden am .

Mit dem offiziellen ersten Spatenstich hat vergangene Woche die Generalsanierung des "Landshuter Hauses" auf dem Geißkopf im Bayerischen Wald begonnen. Das vor gut 50 Jahren in seiner heutigen Form errichtete Gebäude ist ein beliebtes Ziel für Wanderer, Radfahrer und Langläufer. Es bietet derzeit knapp 40 Übernachtungsplätze.

Energetische Generalsanierung soll ein Jahr dauern

Geplant ist, dass die Generalsanierung des "Landshuter Hauses", das auch energetisch auf den aktuellen Stand der Technik gebracht werden soll, in einem Jahr abgeschlossen ist. Der Bayerische Wald-Verein trägt die Kosten dafür, insgesamt ist derzeit eine Summe von mehr als zwei Millionen Euro eingeplant. Bis Ende Oktober ist das "Landshuter Haus" regulär geöffnet. Geplant ist außerdem, dass der Gaststättenbetrieb auch an Weihnachten wieder läuft, übernachten wird man allerdings dann nicht können.

"Landshuter Haus" soll komplett mit Holz verschalt werden

Wie Markus Kerner, Geschäftsführer des Bayerischen Wald-Vereins, dem BR sagte, wird sich das Gebäude nach Abschluss der Baumaßnahmen in vollkommen anderer Optik präsentieren. So ist geplant, das "Landshuter Haus" komplett mit Holz zu verschalen. Ein Teil des bestehenden Gebäudes wird abgerissen, wesentlich verkleinern werde sich das "Landshuter Haus" aber nicht, so Kerner. Durch ein neues Raumkonzept würde der Platz besser genutzt.

Besonders attraktiv soll eine um das Gebäude laufende Terrasse sein, die außerdem den Zugang zum "Landshuter Haus" wesentlich erleichtern soll. Nach der Generalsanierung stehen laut Markus Kerner 30 Übernachtungsplätze zur Verfügung. Ein Teil davon in Mehrbettzimmern mit Gemeinschaftsduschen, ein anderer Teil als moderne, komfortable Zweibettzimmer mit eigener Nasszelle.

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So soll die Berghütte nach dem Umbau aussehen.

Erschließung des Bayerischen Waldes als Wanderregion

Der Bayerische Wald-Verein ist vor genau 140 Jahren im niederbayerischen Deggendorf gegründet worden. Ziele des Vereins waren unter anderem die Erschließung des bis dahin wenig besuchten Bayerischen Waldes als Wander- und Erholungsregion sowie der Bau von Schutzhäusern. Neben dem "Landshuter Haus" auf dem Geißkopf sind auch das Schutzhaus auf dem Großen Falkenstein und das Arberschutzhaus im Eigentum des Hauptvereins. Andere Schutzhäuser und auch die Burgruinen Neunußberg und Kollnburg sind im Eigentum verschiedener Waldvereins-Sektionen. Derzeit umfasst der Bayerische Wald-Verein 58 Sektionen und zählt rund 20.000 Mitglieder.

Auch am Falkenstein wurde das Schutzhaus erneuert

2018 wurde damit begonnen, das 85 Jahre alte Schutzhaus auf dem Großen Falkenstein im Bayerischen Wald durch einen Neubau zu ersetzen. Ein Förderverein sammelte das Geld für das 1,5-Millionen-Euro-Projekt. Das Schutzhaus auf dem Großen Falkenstein wurde in den Jahren 1932/1933 gebaut. Im Jahr 1975 wurde es erweitert und bot Platz für 60 Übernachtungsgäste. Allerdings durfte zum Schluss ein Teil der Zimmer aus Brandschutzgründen nicht mehr genutzt werden. Zudem war die Bausubstanz marode, alle Räume waren dringend sanierungsbedürftig. Der moderne Neubau wurde dann im Herbst 2019 fertiggestellt.

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Ende September war Spatenstich für den Umbau am "Landshuter Haus". Er soll etwa ein Jahr dauern.

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