Symbolbild: Menschen halten auf einer Demo Schilder hoch, darauf steht unter anderem: "Nie wieder"
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Circa 2.000 Menschen sind am Samstag in Kaufbeuren auf die Straße gegangen, um gegen Rechtsextremismus zu demonstrieren.

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Kaufbeuren: 2.000 Menschen demonstrieren gegen Rechtsextremismus

Am Samstag haben rund 2.000 Menschen in der Kaufbeurer Innenstadt gegen Rechtsextremismus demonstriert. Laut Polizei verlief die Demonstration friedlich. Es gab allerdings einen Zwischenfall mit einem Betrunkenen, der einen Hitlergruß zeigte.

Über dieses Thema berichtet: Regionalnachrichten aus Schwaben am .

In der Spitze waren es laut Polizei circa 2.000 Menschen, die am Samstag in Kaufbeuren friedlich und störungsfrei "gegen Rechtsextremismus und für Demokratie & Vielfalt" demonstriert haben. Nach der Auftaktkundgebung gegen 14.45 Uhr am Berliner Platz zogen die Demonstranten durch die Innenstadt. In der Kaiser-Max-Straße, vor dem Rathaus, wurde die Abschlusskundgebung mit Redebeiträgen und musikalischen Darbietungen laut Polizei um circa 16.15 Uhr beendet.

Hitlergruß in der Nähe der Demonstration

Im weiteren Umfeld der Versammlung zeigte eine alkoholisierte Person laut Polizei einen Hitlergruß und skandierte eine entsprechende Parole. Gegen den Mann wurde ein Strafverfahren eingeleitet und ein Platzverweis erteilt.

Zu der Demonstration hatten unter anderem die "Omas gegen Rechts", das "Aktionsbündnis Kaufbeuren gegen Rechts" und der Stadtjugendring aufgerufen.

Schwaben geht "gegen rechts" auf die Straße

Die Demo am Samstag in Kaufbeuren war nur eine von vielen Kundgebungen "gegen rechts". So haben allein am ersten Februarwochenende in Schwaben rund 30.000 Menschen gegen Rechtsextremismus demonstriert. Die größte Demo fand in Augsburg statt. Dort waren circa 25.000 Menschen gegen Rechtsextremismus auf die Straße gegangen, deutlich mehr als erwartet.

Zwei Wochen vorher hat auf einer Demo in Augsburg Oberbürgermeisterin Eva Weber (CSU) vor etwa 700 Menschen eine Brandrede gegen die AfD gehalten, obwohl die Demonstration von den Jugendorganisationen von SPD und Grünen organisiert war. Und in Nördlingen kamen am ersten Februarwochenende rund 2.700 Menschen zusammen. Sie demonstrierten unter dem Motto: "Alle zusammen. Für Demokratie und Vielfalt."

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