Es ist der 18. Juli 2016: Ein 17 Jahre alter Flüchtling aus Afghanistan geht während der Zugfahrt zwischen Ochsenfurt und Würzburg mit Axt und Messer auf vier Touristen aus Hongkong los. Sie werden dabei zum Teil lebensgefährlich verletzt. Bei seiner Flucht durch den Würzburger Stadtteil Heidingsfeld verletzte er eine weitere Fußgängerin schwer, bevor Spezialeinsatzkräften mit einem tödlichen Schuss seinen Amoklauf beenden. Die Stadt Würzburg gedenkt heute der Opfer.
Schwarze Fahne am Rathaus: "Den Opfern der Gewalt"
In Heidingsfeld hat die Stadt Würzburg ein Blumenbouquet an der Stelle anbringen lassen, wo ein alltäglicher Spaziergang mit dem Hund einer Passantin völlig unvermittelt fast das Leben gekostet hätte. Vom Grafeneckart des Würzburger Rathauses weht eine schwarze Fahne mit der Aufschrift "Den Opfern der Gewalt". "Auch fünf Jahre nach dieser blutigen Nacht heilen die Wunden nur langsam - die seelischen noch einmal schwerer als die körperlichen. Und vielen Menschen kommen die Morde vom 25. Juni am Barbarossaplatz wie ein Déjà-vu vor", so Oberbürgermeister Christian Schuchardt am Jahrestag.
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