Ein Mensch arbeitet am Laptop.
Bildrechte: Leon Janßen

Beim Global Game Jam muss binnen 48 Stunden ein neues Spiel entwickelt werden. Im Jahr 2019 lautete das Thema "Was Heimat für dich bedeutet".

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In 48 Stunden Spiele entwickeln: "Global Game Jam" in Bayern

Bayreuth, Regensburg und München nahmen am Wochenende am weltweiten "Global Game Jam" teil. Die Teilnehmer hatten zwei Tage lang Zeit, um ein neues Brett- oder Computerspiel zu entwickeln. Das Thema: "Roots".

Über dieses Thema berichtet: BR24 am .

An der Universität Bayreuth waren am Wochenende etwa 70 junge Leute damit beschäftigt, neue Spiele zu entwickeln. 48 Stunden Zeit haben sie dafür. Das Thema haben die Teilnehmerinnen und Teilnehmer des "Global Game Jam" (GGJ) mit dem Startschuss verkündet bekommen. Es lautete "Roots - Wurzeln". "Das Motto gibt viel her", meint Organisator Leon Janßen. "Das Wort hat ja viele Bedeutungen und jeder kann sich eine davon aussuchen."

Kreativität unter Zeitdruck

109 Länder weltweit beteiligten sich mit tausenden Teams am "Global Game Jam". In Bayern waren Bayreuth, Regensburg und München am Start. Bei den Teilnehmerinnen und Teilnehmer handelt es sich vornehmlich um Studierende der Medien- oder Computerspielwissenschaften. Das Event ist aber für alle offen, sodass auch Nicht-Studierende teilnahmen - vereinzelt sind sie dafür aus Berlin oder auch Würzburg nach Bayreuth gereist. Sobald das Thema bekanntgegeben wird, heiße es, kreativ zu sein, sagte Medienwissenschaftler Professor Jochen Koubek im BR-Gespräch und schwärmt: "Es ist unglaublich, was in der kurzen Zeit alles entwickelt wird."

  • Zum Artikel: "Spielehersteller: Wenn Kinder Brettspiele mitentwickeln"

Wettbewerb hat nur Gewinner

Nach Ablauf der 48 Stunden wurden alle Ergebnisse präsentiert. Einen Preis oder Gewinner gebe es nicht, so Professor Koubek. Der Game Jam sei vielmehr dazu da, ganz ohne Zwang Erlerntes praktisch anzuwenden. Er biete auch die Gelegenheit, neue Menschen mit gemeinsamen Interessen kennenzulernen.

Studiengang Computerspielwissenschaften in Bayreuth

Neben Programmierern und Programmiererinnen seien immer auch Künstler, Texter, Musiker und Designer sowie spielaffine Menschen ab 18 Jahren ohne Vorkenntnisse in der Spieleproduktion beim "GGJ" willkommen, heißt es in einer Mitteilung der Universität Bayreuth. Bereits seit 2014 ist die oberfränkische Uni einer der offiziellen Veranstaltungsorte für den "Globale Game Jam" in Bayern. Seit 2015 gibt es dort den Studiengang Computerspielwissenschaften.

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