Israel-Flagge vor dem Augsburger Rathaus
Bildrechte: Florian Weber

Nahost-Krise: Die Israelitischen Kultusgemeinde Schwaben-Augsburg mahnt zu einer friedlichen Auseinandersetzung.

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Heruntergerissene Israel-Flagge: Stadt Augsburg zieht Konsequenz

Nach dem Angriff der Hamas auf Israel zeigte die Stadt Augsburg Solidarität und ließ eine Israel-Flagge am Rathausplatz hissen. Diese ist bereits das zweite Mal heruntergerissen worden. Die Stadt zieht daraus nun Konsequenzen.

Über dieses Thema berichtet: Regionalnachrichten aus Schwaben am .

Die Stadt Augsburg möchte ihre Israel-Flagge künftig morgens aufhängen und abends wieder abnehmen. Das sagte eine Sprecherin der Stadt auf Anfrage von BR24. Damit will man verhindern, dass die Flagge erneut beschädigt oder entwendet wird. Außerdem sei der Ordnungsdienst verstärkt am Rathausplatz präsent. Bislang ist die Fahnenstange allerdings leer, noch konnte die Stadt keine neue Israel-Flagge besorgen - das könne aber spätestens am Montag so weit sein.

Die Tatverdächtigen vom Freitag sind ermittelt

In der Nacht auf Donnerstag haben zum zweiten Mal innerhalb weniger Tage Unbekannte die Israel-Fahne, die vor dem Augsburger Rathaus hing, heruntergerissen und dabei beschädigt. Die Stadt Augsburg hatte die Fahne gehisst, um nach dem Angriff der Hamas auf Israel Solidarität zu zeigen.

Am Freitagabend hatten Unbekannte schon einmal die Flagge heruntergerissen und versucht, sie anzuzünden. Wegen dieser Tat sind zwei Verdächtige von der Polizei ermittelt worden, einer von beiden hatte sich selbst bei der Polizei gemeldet. Am Montag hatte die Stadt dann eine neue Fahne gehisst.

Passanten beobachteten die unbekannten Täter

Bei den unbekannten Tätern, die jetzt die Israel-Flagge heruntergerissen haben, soll es sich um zwei junge Männer handeln. Die Tat in der vergangenen Nacht wurde laut Polizei von Passanten beobachtet. Sie beschrieben die Täter so: zwei schlanke, dunkel gekleidete Männer im Alter zwischen 20 und 25 Jahren, einer von ihnen trug einen Vollbart. Die Kripo nimmt Hinweise entgegen.

Anmerkung der Redaktion: In einer früheren Version dieses Artikels hieß es, zwei Tatsverdächtige seien in Haft. Dies ist nicht korrekt. Die Tatverdächtigen wurden lediglich von der Polizei ermittelt. Wir haben die Angaben korrigiert.

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