Das Verweilen im Regensburger Dom soll bequemer werden. Wie das Bistum Regensburg mitteilte, sollen in den alten Gemäuern Hunderte neue Sitzgelegenheiten entstehen: mit beheizbaren Polstern und Technik für Hörgeräte. Über eine halbe Million Euro gibt das Bistum dafür aus.
Kalte Mauern, warme Sitze
Das mittlerweile 40 Jahre alte "Neue Domgestühl" werde durch 376 "zeitgemäße Sitzgelegenheiten" ersetzt, wie es weiter hieß. Die neuen Bänke sollen über beheizbare Polster, einen Kälteschutz von unten und Induktionsschleifen für Hörgeräte verfügen.
Auch das seitlich verbleibende ältere Barockgestühl erhalte beheizbare Sitzkissen. Dafür werde die veraltete, energieintensive Heizung dort abgebaut. Das neue Gestühl wird gegen aufsteigende Kälte durch ein niedriges Podest gedämmt und aus Eichenholz gebaut sein. Dadurch wird es sich farblich vom dunklen Barockgestühl abheben.
Für große Anlässe sollen zusätzlich 48 Einzelstühle vorgehalten werden.
Aussortierte Bänke sollen weiterverwendet werden
Den Angaben zufolge sollen die Umbauarbeiten nach den diesjährigen Sommerferien stattfinden. Die Handwerkerkosten wurden mit 615.000 Euro beziffert.
Gottesdienstmitfeiernde sollen das Bistum auf die Idee gebracht haben. Sie hatte wohl des Öfteren über die unbequemen, kalten Sitzmöglichkeiten geklagt.
Für die alten, in die Jahre gekommenen Bänke ist eine Weiterverwendung angedacht. Interessierte Pfarreien werden gebeten, sich beim Bistum Regensburg zu melden.
Der Regensburger Dom gehört neben dem Kölner Dom zu den bedeutendsten gotischen Kathedralen in Deutschland. Der Bau begann 1275. Ab 1450 war das Gebäude überdacht und nutzbar.
Mit Informationen von KNA
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