Bundeswehrhubschrauber kollidiert mit Tower

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Flugplatz nach Hubschrauberunglück weiterhin geschlossen

Nach dem tödlichen Unglück mit einem Bundeswehrbubschrauber auf dem Verkehrslandeplatz Haßfurt-Schweinfurt, steht der Flugverkehr noch immer still. Bevor Flugzeuge wieder starten und landen dürfen, stehen noch Reinigungsarbeiten an.

Über dieses Thema berichtet: BAYERN 1 am Nachmittag am .

Am Montag war ein Transporthubschrauber der Bundeswehr auf dem Verkehrslandeplatz Haßfurt-Schweinfurt gelandet, um zu tanken. Beim Rollen zur Tankstelle trafen die laufenden Rotorblätter den Tower. Daraufhin flogen Trümmer des Rotors durch die Luft und trafen einen im Freien stehenden 60-jährigen Flugplatzmitarbeiter. 

60-Jähriger ums Leben gekommen

Der schwer verletzte Mann wurde ins Krankenhaus gebracht, wo er später starb. Die vierköpfige Hubschrauberbesatzung blieb unverletzt. Neben dem Bundeswehrhubschrauber und dem Tower wurden auch andere Flugplatz-Gebäude und stehende Flugzeuge durch umherfliegende Trümmerteile zum Teil erheblich beschädigt. Der Gesamtschaden dürfte nach ersten Schätzungen in die Millionen gehen.

Sachverständiger soll Gutachten erstellen

Die Ermittlungen führt die Staatsanwaltschaft Bamberg. Sie hat einen Experten für Flugunfälle in die Ermittlungen eingebunden. "Die Ermittlungen laufen noch. Wir sammeln nun alle Unterlagen zusammen, die der Sachverständige braucht, um ein aussagekräftiges Gutachten zu erstellen", sagte ein Gerichtssprecher.

Hubschrauber muss abtransportiert werden

Die Bundeswehr ermittelt mit Blick auf die Flugsicherheit ebenfalls zum Unfallhergang. Der Hubschrauber steht den Angaben zufolge noch in Haßfurt und wartet auf seinen Abtransport. Aufgrund der kaputten Rotorblätter ist er flugunfähig. Auf dem Flugplatz gibt es im Jahr üblicherweise zwischen 14.000 und 16.000 Starts und Landungen von Freizeit- und Geschäftsflugzeugen.