Symbolbild: Ein Polizist nimmt einen Mann fest und bringt ihn ins Polizeiauto.
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Symbolbild: Nach einem Brand in einem neuem Flüchtlingsheim in Wassertrüdingen ist der festgenommene Mann geständig.

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Flüchtlingsunterkunft angezündet: 33-Jähriger festgenommen

Auf eine noch unbewohnte Flüchtlingsunterkunft in Wassertrüdingen ist Ende November ein Brandanschlag verübt worden. Nun ist ein 33-jähriger Familienvater festgenommen worden. Hinweise auf ein rechtsextremes Motiv gebe es bislang nicht.

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Ende November sorgte der Brand einer noch unbewohnten Flüchtlingsunterkunft in Wassertrüdingen für Aufruhr. Schnell war klar, dass es sich vermutlich um Brandstiftung handeln musste, da die Container in der Oettinger Straße noch im Bau und daher nicht an das Stromnetz angeschlossen gewesen waren. Nun hat die Polizei einen Tatverdächtigen festnehmen können.

Mann gestand Tat bei der Vernehmung

Der 33-Jährige habe bei einer Vernehmung gestanden, den Brand gelegt zu haben, teilte das Polizeipräsidium Mittelfranken am Donnerstag mit. Der Haftbefehl wegen vorsätzlicher Brandstiftung wurde außer Vollzug gesetzt, der mutmaßliche Täter muss sich ab sofort regelmäßig bei der Polizei melden. Hinweise auf ein klares Motiv gebe es noch nicht. Ein Sprecher der Staatsanwaltschaft Ansbach sagte dem Evangelischen Pressedienst (epd) am Donnerstag, der Mann sei wieder auf freiem Fuß, weil er familiär und beruflich stark eingebunden sei.

Staatsanwaltschaft: Keine Anhaltspunkte für rechtsextremes Motiv

"Er hat einen festen Wohnsitz, ist verheiratet, hat drei Kinder und arbeitet selbstständig als Gebäudereiniger", sagte der Sprecher. Der 33-Jährige sei bisher weder polizeibekannt noch sonst wie auffällig gewesen, auch Anhaltspunkte für ein rechtsextremes Motiv gebe es bislang nicht. Nach der vorübergehenden Festnahme des Mannes am Mittwoch sei auch seine Wohnung nach Hinweisen auf ein Motiv durchsucht worden.

Überwachungsvideo überführten Tatverdächtigen

Durch das von dem 33-jährigen Mann gelegte Feuer wurde ein Sanitärcontainer in der noch unbewohnten und im Bau befindlichen Flüchtlingsunterkunft vollständig zerstört. Ein Großzelt direkt daneben sowie ein weiterer Container wurden stark beschädigt. Der entstandene Schaden liegt bei rund 50.000 Euro. Die Polizei war dem mutmaßlichen Täter nach Zeugenbefragungen und vor allem der Auswertung von Überwachungsvideos auf die Schliche gekommen. Die Ermittler hatten zwischenzeitlich nach dem Fahrer eines weißen Kastenwagens gesucht – dessen Fahrer und Besitzer der Tatverdächtige war.

Mit Informationen von epd

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