Die Riesbahn fährt ab April nur noch eingeschränkt.
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Im April heißt es: Umsteigen auf den Bus. Denn bei der DB fehlen Fahrdienstleiter.

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Fehlende Fahrdienstleiter: Ersatzfahrplan für die Riesbahn

Ab April wird's für Bahn-Pendler zwischen Donauwörth und Nördlingen schwierig - denn sie müssen dann am späten Nachmittag auf den Bus umsteigen. Bei der Deutschen Bahn fehlen Fahrdienstleiter. Nun ist klar, wie groß die Einschränkungen werden.

Über dieses Thema berichtet: Regionalnachrichten aus Schwaben am .

Für Pendler auf der Riesbahn wird es zeitlich eng. Denn bald ist ab dem späten Nachmittag Schluss auf der Verbindung zwischen Donauwörth und Nördlingen. Ab dem 02. April fährt nachmittags um kurz nach fünf der letzte Zug jeweils in Donauwörth und Nördlingen ab. Und in der Früh fällt der Zug um 5.20 Uhr ab Nördlingen aus. Stattdessen: Schienenersatzverkehr per Bus – und der braucht doppelt so lange wie die Züge. So steht es im Ersatzfahrplan, den Bahnbetreiber Go-Ahead jetzt veröffentlicht hat.

Verantwortlich: Die Deutsche Bahn

Verantwortlich für die Zugausfälle ist aber nicht Go-Ahead, sondern die Deutsche Bahn. Der gehört die Strecke. Und der Bahn fehlen im Landkreis Donau-Ries Fahrdienstleiter in den Stellwerken. Die Folge: Bis Jahresende ist die Strecke vom frühen Abend bis in den Morgen für den Zugverkehr komplett gesperrt.

Auf der Riesbahn gab es zuletzt immer wieder viele Zugausfälle: Wegen kaputter Züge und Personalmangel bei Go-Ahead oder wegen Baustellen der Deutschen Bahn.

Problem seit Februar bekannt

Mitte Februar hatte die Deutsche Bahn bereits angekündigt, dass sie im Landkreis Donau-Ries einen Mangel an Fahrdienstleitern hat. Fehlen die, kann auf einer Strecke kein Zug fahren. Der Nördlinger Bundestagsabgeordnete und Verkehrsexperte Ulrich Lange (CSU) hatte das Mitte Februar als "nicht hinnehmbar" kritisiert. Ein neues Stellwerk in Nördlingen hätte schon 2018 fertig sein sollen, fehlt aber immer noch. Mit diesem Stellwerk gäbe es kein Personalproblem auf der Strecke, hatte Lange dem BR gesagt.

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